Die letzten anstrengenden Wochen und Tage des Schuljahres liegen hinter uns. Alle Arbeiten sind geschrieben, die Zeugnisse verteilt. Vor den Sommerferien war noch Zeit für gemeinsame Ausflüge und Aktionen der Klassen, zum Feiern und Innehalten – und für einen gemeinsamen Tanz in die Ferien.
Schulfest
Am Freitag vor den Sommerferien wurde das erste Mal seit längerer Pause wieder das große – von den Eltern organisierte – Schulfest gefeiert. Dank des Beitrages vieler Klassen war es ein schöner Nachmittag und Abend in entspannter Atmosphäre, in der gemeinsam das Schuljahresende eingeläutet wurde. Im Video bekommt man hiervon einen Eindruck (startet durch Klicken auf das Bild).
Klassentage und Gottesdienst zum Schuljahresende
Gemeinsam mit den Klassenlehrerteams machten sich die Schülerinnen und Schüler in der letzten Schulwoche auf den Weg zu Wanderungen, in Kletterparks, oder zu den attraktiven Städten der Region. Für manche wurde auch der lang gehegte Traum einer Übernachtung im Schulhaus wahr. So verbrachten die Klassen nochmal wertvolle gemeinsame Stunden vor den Sommerferien.
Wie in jedem Jahr fand zum Ausklang des Schuljahres ein Gottesdienst statt, welchen die Religionslehrerinnen und -lehrer mit Schülerinnen und Schülern zusammen vorbereitet hatten. Für diesen kamen alle Mitglieder der Heimschulgemeinde in die Aula und machten so die Heimschulgemeinschaft intensiv spürbar.
In einem Anspiel erinnerten Schülerinnen und Schüler aus der G7a/b an typische Unterrichtsszenen, in denen Schülerinnen und Schüler dafür kritisiert werden, dass sie im Unterricht vor sich hinträumen. Bunte Buchstaben auf Holzkisten, erstellt im Kunstunterricht bei Simone Liebherr, zeigten passend dazu den Schriftzug „Sei kein Träumer“.
Doch schnell ändere sich die Perspektive auf das Träumen. Nun wurden das Träumen und Ruhen nicht mehr als unpassend und störend beschrieben, sondern als von Gott gewollt, denn im 1. Mose 2, 1-2,4a heißt es: „Am siebten Tag vollendete Gott sein Werk, das er gemacht hatte. An diesem Tag ruhte er aus von all seiner Arbeit, die er getan hatte. Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn zu einem heiligen Tag“.
Fortan lautete die Botschaft, Gott erklärt die Ruhe und das Träumen für heilig – und wir sollen es auch so machen. Die Heimschulgemeinschaft wurde bestärkt darin, sich in den nächsten sechs Woche Zeit zu nehmen fürs Ausruhen, für das Genießen der Freiheit und für das Spinnen von Visionen. Passend dazu wurde der der bunte Schriftzug in der Aula verändert zu der Aufforderung „Sei ein Träumer“. Eingeladen zum Träumen wurde die Heimschulgemeinschaft auch von der Tau-Band unter der Leitung von Daniel Gaschick mit den Songs „Wenn einer alleine träumt“ und „Die Zeit ist jetzt“ zu welchen die R5a/b träumerisch Seifenblasen pustete.
Nach dem Gottesdienst verabschiedeten sich Frau Heckner und Herr Pfister von den Schülerinnen und Schülern und ließen die Heimschulgemeinschaft auch spüren, dass ein Abschied nach fünf (Frau Heckner) und elf Jahren (Herr Pfister) kein leichter ist. „Manche von euch waren noch nicht geboren, als ich begann Schulleiter zu sein“, formulierte Herr Pfister bewegt. Mit den Worten „Ihr seid tolle Schülerinnen und Schüler“ bedankte sich Frau Heckner für die tolle Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern.
Und dann gab es noch etwas ganz Besonderes – die ganze Schule tanzte gemeinsam den Ferien entgegen. Die SMV hatte dafür in Zusammenarbeit mit Verbindungslehrerin Lisa Bury einen Tanz kreiert, welchen die gesamte Heimschulgemeinschaft gemeinsam tanzte und so Heimschulgemeinsaft und Vorfreude auf die Ferien intensiv spürbar machten.
„Position einnehmen“ hieß es wenig später und hunderte von Schülerinnen und Schüler strömten aus der Aula und bildeten ein Spalier, der von der Aula über das gesamte Heimschulgelände reichte. Frau Heckner und Herr Pfisters Aufgabe bestand dann darin, durch diesen durchzulaufen. Dabei ließen es sich die Realschulleiterin sowie der Gymnasialschulleiter nicht nehmen ,mit jedem Schüler, jeder Schülerin, jeder Lehrkraft nochmal einzeln abzuklatschen und sich so persönlich von den über tausend Mitgliedern der Heimschulgemeinschaft persönlich zu verabschieden.
Landolinuspreis: Auszeichnung für besonders engagierte Lehrerinnen und Lehrer
Zum Schuljahresende vergibt der Freundeskreis der Heimschule den Landolinuspreis an Personen, die sich um die Schulgemeinschaft besonders verdient gemacht haben. In diesem Jahr fiel die Wahl dabei auf eine Reihe besonders engagierter Lehrerinnen und Lehrer. Das Lehrerteam der SMV, bestehend aus Nina Moser, Lisa Bury, Johann-Frederic Freund und Christoph Klieber, zeigte einen Einsatz weit über das übliche Maß hinaus. Der Vorsitzende des Freundeskreises Daniel Kurz erwähnte die zahllosen persönlichen Gespräche mit Schülerinnen und Schülern sowie die Organisation von Oberstufenparty, Heimschulball, Spendenaktionen und der Organisation der neuen Heimschul-Kleidung. Außerdem erinnerte Daniel Kurz, dass die Teilnahme am Stadtradeln für die Heimschule nicht nur ein großer und weithin sichtbarer Erfolg war, sondern durch die vielen Fahrradaktionen in den Klassen auch eine tolle Aktion für das Gemeinschaftsgefühl der Schule. Daher wurde auch Reinhard Kastner als Stadtradeln-Verantwortlicher mit dem Landolinuspreis ausgezeichnet.
Ehrungen und Verabschiedungen
Zum Ende des Schuljahres verlässt eine große Zahl an Kolleginnen und Kollegen die Heimschule St. Landolin. Sie wurden in einer Dienstversammlung aus dem Kollegium verabschiedet. Andere Kolleginnen und Kollegen erhielten in diesem Rahmen Dankurkunden für geleistete Dienstjahre im öffentlichen Dienst.
Dienstjubiläen
Für 10 Jahre Tätigkeit im öffentlichen Dienst erhielt an der Realschule Johann Frederic Freund eine Dankesurkunde überreicht. Aus dem Gymnasialkollegium erhielten Ulrike Herkersdorf, Philipp Nägele, Johanna Stark, Markus Schmitz und Katharina Weyh eine Anerkennung für ihre 10jährige Dienstzeit. Für 20 Jahre geleistete Tätigkeit im öffentlichen Dienst wurden Susanne Albrecht-Krüger, für 25 Jahre Thomas Broßmer geehrt.
Verabschiedungen
Mit Beendigung ihres Referendariats verlassen Penelope Teichgräber sowie nach seinem Ausbildungsabschnitt zum Pastoralreferenten Jonas Lamprecht die Heimschule. Fabian Ehret und Franziska Welde beenden ihr Referendariat und verlassen die Schule zum Ende des Schuljahres, während Sophia Deppenkemper und Marina Geiger mit Abschluss ihrer Ausbildungszeit die Tätigkeit an der Heimschule fortsetzen werden. Nach einem Schuljahr als Vertretungslehrkraft im Fach Französisch verlassen Lena Gerber und Wolfgang Mutter die Heimschule. Elena Stöcklin (Betreuung der VKL-Klasse) und Milena Stöhrmann (Lernen mit Rückenwind) werden nach ihrer Tätigkeit im zurückliegenden Schuljahr nun ebenso aus dem Kollegium verabschiedet.
Am Gymnasium der Heimschule gibt es zahlreiche Verabschiedungen von Kolleginnen und Kollegen, die sehr lange das Schulleben bereichert haben. So geht nach 31 Jahren Tätigkeit als Lehrerin für die Fächer Spanisch, Französisch und Deutsch Marion Dold in den verdienten Ruhestand. Durch ihr Engagement bekamen zahlreiche Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Austausches mit der spanischen Partnerschule in Sevilla die Möglichkeit, Sprache zu lernen und Freundschaften zu knüpfen.
Ebenso scheidet Reiner Kempf zum Ende des Schuljahres aus dem Schuldienst aus, um in den Ruhestand zu wechseln. Nach 21jähriger Tätigkeit verlassen Olaf Schäferbarthold und nach elf Jahren Eva-Marie Kalivoda die Heimschule. Claudio Wasmer, Lina Schmid, Carsten Ernst und Hanna Meslin werden aus dem Heimschulkollegium verabschiedet und werden ihre Lehrtätigkeit an neuen Schulen fortsetzen.
Auf Michael Jülich wird die Schule künftig nur indirekt verzichten müssen. Während er seine Unterrichtstätigkeit an der Heimschule beendet, wird er als Koordinator im Bereich IT für die Schulstiftung weiterhin tätig sein. Vor allem während der Corona-Pandemie hat er sich um das digitale Lernen an der Heimschule sehr verdient gemacht und erhält dafür großen Dank.
Nach 34 Dienstjahren verlässt mit Ulrike Dörflinger zum Schuljahresende ein Urgestein die Heimschule. Ihre Offenheit und Bereitschaft, sich für die Bedürfnisse anderer Menschen einzusetzen, wurde bei ihrer Verabschiedung als herausragende Eigenschaft hervorgehoben. Für den Ruhestand bekam sie sehr herzliche Wünsche mit auf ihren Weg.
Großer Dank für das gesamte Wirken an der Schule und für deren Einsatz für die Schülerinnen und Schüler gilt allen scheidenden Kolleginnen und Kollegen. Verbunden ist dieser Dank mit den besten Wünschen für den weiteren beruflichen und privaten Weg.
Text: Silvia Loewer-Spitz, Isabell Rügner, Katja Hütter und Jakob Katzmann
Bilder: Isabell Rügner, Jens Müller, Jonas Hoß