Theater

Literatur und sich selbst entdecken

„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt,“ so schrieb Friedrich Schiller und so gilt es für das Theaterspiel an der Heimschule St. Landolin. Während Schülerinnen und Schüler Stücke einstudieren und aufführen, setzen sie sich intensiv mit dramatischer Literatur auseinander. Dabei identifizieren sie sich mit fremden Figuren und Welten; dadurch erproben und entwickeln sie nicht nur ein Theaterstück – sondern letztlich sich selbst.

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Der Literaturkurs ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die sich für Theaterarbeit interessieren. Innerhalb eines Schuljahres entwickeln die Kursteilnehmer schwerpunktmäßig ein Bühnenstück, das am Ende öffentlich aufgeführt wird. Dabei spielen Kreativität und Teamarbeit eine wichtige Rolle, sowohl vor als auch hinter den Kulissen: Für eine gelungene Aufführung sind Skript, Regie, Bühnengestaltung, Maske und Technik ebenso unerlässlich wie Schauspielkunst.
 
Wer am Kurs teilnehmen will, benötigt keine besonderen Vorkenntnisse. Worauf es vor allem ankommt, ist die Bereitschaft, sich für ein gemeinsames Projekt zu engagieren, Neues auszuprobieren, eigene Stärken zu entfalten – und dabei Spaß zu haben.
 
Bisherige Aufführungen:

2011: Anatol

2012: Arsen und Spitzenhäubchen

2014: Arcadia

2015: Reservoir Dogs, Elektra

2016: Faust

2017: Romeo und Julia

2018: Hexenjagd

 

Leitung: Carsten Ernst

Theater-AG der Heimschule St. Landolin

kaeflein-9058_0.jpgDie Theater-AG erarbeitet in jeder Saison ein Drama mit abschließenden Aufführungen am Schuljahresende.

Intensive Probenarbeit und gemeinsame Interpretation der ausgewählten Stücke kennzeichnen den Entwicklungsprozess bis hin zur Aufführung. Die Bearbeitung und Ausgestaltung der Textvorlage bis zur endgültigen Fassung erfolgt im Laufe dieses Prozesses.

Ein Improvisationsworkshop führt in das Theaterspiel ein. Spezielle Theatererfahrung ist daher nicht notwendig.

Das Zusammenwachsen der Gruppe, das Entstehen des notwendigen Vertrauens in die Gruppenmitglieder und das daraus resultierende „Wir“-Gefühl spielen ebenso eine zentrale Rolle wie die Stärkung des individuellen Auftretens und der positiven Selbstwahrnehmung. All dies macht die Atmosphäre der Theater-AG aus.

Bisherige Aufführungen:

1985: Peterchens Mondfahrt

1986: John Boynton Priestley: Die fremde Stadt

1986: Die Schneekönigin

1987: Tatort Schulhof

1987: Kalif Storch

1988: Der Kirschblütenzweig

1989: Moliere: Der Misanthrop

1989: Pippi Langstrumpf

1990: Unsere Träumetheater-alt-small.jpg

1990: Jura Soyfer: Der Weltuntergang

1991: Witolt Gombrowicz: Yvonne, die Burgunderprinzessin

1992: Don Quichote, Jorinde und Joringel

1993: Albert Camus: Der Belagerungszustand

1994: Es war einmal – Ein Märchenverwirrspiel

1995: Barbara Frischmuth: Das Frühstück, Max und Moritz (Pantomime)

1996: Peter Hacks: Armer Ritter

1997: Friedrich Dürrenmatt: Der Mitmacher, William Shakespeare: Viel Lärm um nichts

1999: Georg Büchner: Leonce und Lena

2000: Bertolt Brecht: Mann ist Mann

2001: Friedrich Dürrenmatt: Ein Engel kommt nach Babylon

2002: Garcia Lorca: Dona Rosita oder Die Sprache der Blumen

2003: Witolt Gombrowicz: Yvonne, die Burgunderprinzessin

2004: Max Frisch: Biografie – Ein Spiel

2005: Friedrich Schiller: Kabale und Liebe

2006: Friedrich Dürrenmatt: Der Besuch der alten Dame

2007: Moliere: Die gelehrten Frauen

2008: William Shakespeare: Was ihr wollt

2009: Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan

2010: Georg Büchner: Leonce und Lena

2011: William Shakespeare: Ende gut, alles gut

2012: G.B.Shaw: Pygmalion

2013: William Shakespeare: Sommernachtstraum

2014: Jura Soyfer: Der Weltuntergang

2015: Moliere: Tartuffe

2016: William Shakespeare: Viel Lärm um nichts

2017: Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan

2018: Agatha Christie: Mord an Bord

2019: Oscar Wilde: Das Gespenst von Canterville

2020: Gemeinschaftswerk zum Schuljubiläum unter Federführung von Daniel Kurz: Landolin 2020

2022: Morton Rhue: Die Welle

 

Leitung:  Daniel Kurz, Sandrine Remmeau

 

Zielgruppe:  Schülerinnen und Schüler des Gymnasium und der Realschule ab Klasse 8