Lernen
Mehr als Unterricht: Lernen an der Heimschule St. Landolin
„Die Menschen stärken“, lautet der erste unserer pädagogischen Leitgedanken. Aus der Überzeugung heraus, dass zur Entwicklung einer starken Persönlichkeit sowohl die Fähigkeit der Reflexion über sich und die Welt, als auch das Finden eines persönlichen Lernweges sowie die musisch-künstlerische Bildung gehören, begreifen wir das Lernen unserer Schülerinnen und Schüler als umfassenden Entwicklungsprozess, der über den Fachunterricht weit hinaus geht.
Vielfältige Lernwege an der Heimschule St. Landolin
„Die Menschen stärken“, bedeutet an der Heimschule St. Landolin für jede Schülerin und jeden Schüler den optimalen Bildungsweg zu finden. Das machen die fünf verschiedenen Schularten möglich, dir wir unter einem Dach vereinen.
Als weiterführende Schulen nach der Grundschule bieten wir das vierzügige Allgemeinbildende Gymnasium und die ebenfalls vierzügige Realschule. Die angeglichenen Sprachenfolgen erleichtern die Durchlässigkeit zwischen den Schularten.
Nach dem Mittleren Bildungsabschluss (MBA, z.B. Mittlere Reife) ermöglichen die beiden Beruflichen Gymnasien begabten Schülerinnen und Schülern den weiteren Durchstieg bis zur Hochschulreife. Das Kaufmännische Berufskolleg I rundet das Bildungsangebot der Heimschule St. Landolin ab; es qualifiziert für viele Ausbildungsberufe in Wirtschaft und Verwaltung und schafft die Voraussetzung für den Besuch des Berufskollegs II, wo dann die Fachhochschulreife erworben werden kann.
Lernen ist Beziehungsgeschehen
„Die Menschen stärken“, bedeutet an der Heimschule St. Landolin, dass niemand allein auf der Schule ist – oder allein gelassen wird. Die auf dem christlichen Menschenbild beruhende Hochschätzung der Würde des Individuums und das darin begründete Ziel einer bestmöglichen individuellen Förderung nimmt immer schon – gewissermaßen als andere Seite derselben Medaille – den Einzelnen auch als Beziehungswesen in den Blick: Keiner macht sich selbst zu dem, was er ist.
Personalität bedeutet Individualität und Solidarität, deswegen ist Schule ein Leben in Gemeinschaft. Konkret ist Soziales Lernen daher durch Klassenlehrerstunden, Klassenräte und gezielte Angebote der Sozialpädagogischen Beratungsstelle (SPB) fest im Curriculum verankert.
Individuelle Förderung und Selbstwirksamkeitsentwicklung
„Die Menschen stärken“, bedeutet an der Heimschule St. Landolin, den Schülerinnen und Schülern „Zuversicht zu ermöglichen in den eigenen Wert“ (pädagogische Leitgedanken). Eine selbstbewusste und aktive Haltung zum Lernen ist Voraussetzung für den Lernerfolg.
Daher wird der Klassenunterricht durch Angebote ergänzt, die gezielt auf individuelle Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet sind und die Entwicklung der Selbstwirksamkeit fördern. Bei fachbezogenen Förderangeboten, dem Lerntraining und -coaching oder der Begabtenförderung steht immer der nächste Schritt auf dem individuellen Lernweg im Mittelpunkt. Besonders intensiv ist diese Begleitung für Schülerinnen und Schüler, die auch unsere Ganztagsbetreuung (GTB) besuchen.
Mit der Schülerbibliothek und dem Schülerlernzentrum (SLZ) bieten sich den Schülerinnen und Schülern zwei Räume, in denen sie eigenverantwortlich lernen, Unterrichtsthemen vertiefen oder der persönlichen Neugier nachgehen können.
Lernen in authentischen Situationen und an authentischen Orten
„Die Menschen stärken“, bedeutet an der Heimschule St. Landolin, Schülerinnen und Schüler vielseitige Anlässe zum unmittelbaren Erleben der Welt zu ermöglichen: Lernen und Verstehen lebt von authentischen Erfahrungen.
Daher sind in den regelmäßigen Schulalltag vielfältige authentische Lernanlässe integriert, die über den regulären Fachunterricht weit hinausgehen. Jedes Schuljahr finden mehrere Themenwochen statt; alle drei Jahre gestaltet die gesamte Schule gemeinsame Projekttage. Außergewöhnlich stark bleiben den meisten Schülerinnen und Schülern selbstverständlich die fest im Schulcurriculum verankerten Klassen- und Studienfahrten in Erinnerung.
Musisch-künstlerische Bildung
„Die Menschen stärken“, bedeutet an der Heimschule St. Landolin, neben dem intellektuellen Potential der Schülerinnen und Schüler auch ihr künstlerisch-kreatives Ausdrucksvermögen in den Blick zu nehmen. Die Bläserklassen an der Realschule und die Streicherklassen des Gymnasiums sind Aushängeschilder für den musikpädagogischen Ansatz: „Lerne Musik durch eigenes Musizieren.“ Am Gymnasium ermöglicht das Kunstprofil ab der achten Klasse einen vertieften Unterricht in Bildender Kunst, der viel Raum zur praktischen und theoretischen Vertiefung bietet.