Das Schuljahr endet mit Projekttagen, Gottesdienst und Verabschiedungen

Die letzten Tage des Schuljahres erhielten Schüler:innen der Heimschule die Möglichkeit, in Projekten – also außerhalb des gewohnten Unterrichts und mit Schüler:innen anderer Klassen und Klassenstufen – zu lernen. Die thematische Vielfalt der Projekte war , auch dank der Angebote von Eltern und Schüler:innen, riesig. Vom Pfadfindern über einen Triathlon und verschiedene Exkursionen und Ausflüge bis hin zur Herstellung von Kosmetik, Spielen und Kunstwerken aller Art wurden an drei Tagen neue Themen entdeckt und Fertigkeiten ausprobiert. Am vorletzten Schultag präsentierten die Projekte ihre Ergebnisse der Schulgemeinschaft und die Stimmung war geprägt von allgemeinem Staunen, was alles in solch kurzer Zeit mit Engagement und Kreativität entstanden war. Einen eigenen Eindruck kann man sich in der Projektzeitung machen.

 

Letzter Schultag

Mit „We are the Champions” eröffnete die Tau-Band den Gottesdienst zum Schuljahresabschluss. Und tatsächlich: Das vergangene Schuljahr gab viel Anlass, sich zu feiern. Angelehnt an das Motto der bald beginnenden Olympischen Spiele („Games wide open“) feierte die Schulgemeinschaft Gottesdienst zu dem Leitgedanken „Hearts wide open“. Gott feiert uns nicht nur für unsere messbaren Erfolge in der Schule, beim Sport und im Miteinander – mit Blick auf ihn gilt das Versprechen, einen „ewigen Siegespreis“ gewinnen zu können, indem wir unsere Herzen füreinander öffnen. Nachdem alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam zu diesem Thema gehört, gesungen, gebetet und nachgedacht hatten, beschlossen sie das Schuljahr mit ihren Klassenlehrerteams.

Landolinuspreis: Auszeichnung für die Tau-Band

Daniel Kurz würdigte im Namen des Freundeskreises der Heimschule besonderes Engagement für die Schulgemeinschaft. Emelie Neb erhielt eine Landolinusanerkennung, da sie sich als „gute Seele“ in unzähligen Aktionen in der SMV engagierte und somit die Stimme der Schülerschaft in das Schulleben einbrachte. Den Landolinuspreis wurde an die Tau-Band verliehen. Seit 30 Jahren prägt die Tau-Band das musikalische und geistige Leben der Heimschule, denn mehr als nur eine Band ist sie schon immer auch eine Gemeinschaft, die – vor allem durch die Gestaltung der Gottesdienste – für uns den Ton setzt. In diesem Jahr reiste sie außerdem zum Katholikentag nach Erfurt und erwarb dort große Anerkennung. Den aktuellen Mitgliedern der Band unter dem Leiter Daniel Gaschick wurde stellvertretend für allen Tau-Band-Mitgliedern der vergangenen 30 Jahre der Landolinuspreis verliehen.

Abschied von Kolleginnen und Kollegen

In der letzten GLK des Schuljahres wurden die Kolleginnen und Kollegen, die die Heimschule zum Ende des Schuljahres verlassen, vom Schulleitungsteam verabschiedet. Einen herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Referendariat erhielten Manuela Hüttel, Sophia Hunn und Tim Eisl (Realschule) sowie Katharina Gann, Vanessa Summ und Valentin Frisch (Gymnasium). Sophia Hunn, Vanessa Summ und Valentin Frisch wurden zugleich als reguläre Lehrerinnen bzw. Lehrer ins Kollegium aufgenommen.

Am Gymnasium wurden weiterhin Francesca Tönshoff und Katharina Springer, die im zurückliegenden Schuljahr als Krankheitsvertretung ausgeholfen hatten, sowie Ilka Freter, die nach der aktuellen Elternzeit an eine wohnortnähere Schule wechseln wird, verabschiedet. Ausführlich wurde von Mitgliedern des Schulleitungsteams das Wirken von Patrick Heil, Manuela Baumeister, Fabian Haag, Andreas Schümers und Angela Kröber gewürdigt.

img_0941.jpegPatrick Heil gelang es laut Stefan Kohnert in zwei Jahren an der Heimschule, seine Schüler so von der Musik zu begeistern, wie er es als professioneller Musiker von der Bühne gewohnt ist. Mit seinen musikalischen Beiträgen bei Veranstaltungen und seiner Aufbauarbeit für die Chorklasse am Gymnasium bereicherte er das Profil der Schule weit über seinen Unterricht hinaus. Patrick Berg beschrieb Manuela Baumeister, die seit 2017 an der Heimschule unterrichtete, als eine Kollegin, die sich als sehr interessiert, engagiert im Fachunterricht und in der Klassenleitung und strukturiert in ihrer Arbeitsweise ausgezeichnet hat. Für den weiteren Weg an der Stiftungsschule in Stegen und für ihre Familie wünschte er ihr alles Gute. Auch Fabian Haag wird die Heimschule in Richtung Stegen verlassen. Jakob Katzmann würdigte ihn als einen „absoluten Profi“ als Lehrer, da er über den Fachunterricht in Biologie und Sport immer ein extrem hohes Maß an Zeit, Aufmerksamkeit, Reflexion und Energie für seine Schülerinnen und Schüler und wichtige Themen in der Schule aufgebracht habe. Sigrid Feger verabschiedete mit Andreas Schümers einen Kollegen, bei dem sie sich erinnerte, dass er ihren eigenen Start an der Heimschule im Jahr 2004 mit einem hilfreichen Frühstück ungemein unterstützt habe. Über Jahrzehnte habe er also die Heimschulgemeinschaft, natürlich mit seinem Fachwissen in Chemie und Biologie, aber auch mit seiner humorvollen und charmanten Persönlichkeit, seinem detaillierten Blick für Schülerinnen und Schüler und nicht zuletzt seiner Reise- und Segellust, die er immer wieder mit dem Kollegium teilte. Während sich Andreas Schümers im nun erst einmal anstehenden Sabbatjahr dieser Lust wieder widmen wird, bricht Angela Kröber zum Auslandsschuldienst nach Den Haag auf. Christopher Bühler charakterisierte seine Sitznachbarin im Lehrerzimmer sehr persönlich und herzlich als ein unverwechselbares Unicum, das sich mit vollem fachlichen Wissen, pädagogischem Können sowie menschlichem Engagement und Herzblut über Jahrzehnte um die Heimschule verdient gemacht habe. Sei es als Fachlehrerin für Deutsch und Mathe, Klassenlehrerin bzw. Tutorin, Teilnehmerin in Arbeitsgruppen, gewähltes Mitglied der MAV und zuletzt vor allem – gemeinsam mit den Abiturjahrgängen – Organisatorin der Abiturfeiern.

An der Realschule verabschiedete Michael Kerstholt mit Ulrike Schäffner und Andreas Meyer ebenfalls zwei sehr verdiente Lehrpersonen nach mehreren Jahrzehnten an der Heimschule in den Ruhestand. Ulrike Schäffner war – mit Unterbrechungen – seit 1993 an der Heimschule als Sportlehrerin tätig. Dabei setzte sie viele Impulse für das Sportangebot an der Schule über den Unterricht hinaus, sei es beim Inlineskaten, Zirkussport, Step Aerobic oder Handball. Außerdem wirkte sie bei einigen Aufführungen der Musical-AG verantwortlich mit. Die zusammengetragenen Erinnerungen von Kolleginnen und Kollegen auf die gemeinsame Zeit ergaben das Bild einer stets freundlichen, engagierten und empathischen Kollegin, die wir sehr vermissen werden. Diese persönliche Wertschätzung sprach Michael Kerstholt auch ausdrücklich Andreas Meyer zu. Er begann seine Tätigkeit an der Heimschule Ende der 1980er Jahre mit Kursen für Spätaussiedler und unterrichtete seither Generationen vor allem in Geschichte und Gemeinschaftskunde. Dabei müsse es einen bestimmten „Meyer-Code“ geben, denn wie Schülerinnen und Schüler ihm vertrauen und – oft noch nach Jahren – in guter Verbindung sind, sei ein Zeichen, welche offene menschliche Haltung Andreas Meyer habe. So dankte Michael Kerstholt auch für viel persönlichen Rat und nicht zuletzt dafür, dass Andreas Meyer auch nach der Pensionsgrenze weiter an der Heimschule unterrichten wird.

Nach den offiziellen Verabschiedungen durch die Schulleitungen verabschiedeten die Fachschaften die Kolleginnen und Kollegen auf ganz persönliche Art beim Kollegenabend. Hier wurde nochmal auf vielfältige Weise deutlich, was für tolle Persönlichkeiten unsere Schulgemeinschaft verlassen.

 

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern der Heimschul-Homepage erholsame Ferien und einen schönen Sommer!

 

Jakob Katzmann, 24. Juli 2024