Handwerker, Straßenbauer, Verwaltungsbeamte – diese drei Berufe verbindet man normalerweise nicht mit den römischen Legionären. Neben ihrem Job als Berufssoldaten nahmen sie jedoch noch viele weitere Aufgaben in den römischen Provinzen wahr.
Nachdem die römische Herrschaft in Germanien und am Oberrhein bereits Thema im Unterricht war, besuchte die Lateinklasse G9bc die aktuelle Sonderausstellung des Archäologischen Museums Freiburg zum Thema: „Der römische Legionär – weit mehr als ein Krieger“, um einen praktischen Einblick in das Leben und Arbeiten der römischen Legionäre am Oberrhein zu bekommen.
Dabei lernten die Schülerinnen und Schüler viele zivile Aufgaben der römischen Armee ganz anschaulich kennen: in der Museumswerkstatt stellten sie ein Werkzeug für die Vermessung von Winkeln (Chorobat) her und probierten die Landschaftsvermessung mithilfe antiker Geräte wie Lot und Dioptra aus. Auch einen Einblick in den militärischen Alltag der Legionäre bot die Ausstellung. Ausgerüstet mit Kettenhemd, galea (Helm), gladius (Kurzschwert) und scutum (Schild) konnten die Schülerinnen und Schüler feststellen, dass die römischen Soldaten im Kampf ein ziemlich großes Gewicht mit sich herumtragen mussten.
Text und Fotos: Moritz Hensle