Winterkonzert der Bläserklassen 2019
Vier Bläserklassen bereiteten mit ihren fünf Dirigentinnen und Dirigenten den Zuhörern in der weihnachtlich geschmückten Aula der Heimschule mit dem Winterkonzert eine musikalische vorweihnachtliche Bescherung der besonderen Art.
Die Bläserklasse R 7 gab zu Beginn des Konzerts drei Musikstücke zum Besten und spielte erstmals unter der Leitung der jungen Musiklehrerin Annika Marschall auf. Die längst verstorbenen Dinosaurier wurden in der „Prehistoric Suite“ musikalisch zum Leben erweckt. Mit den tiefen Tönen erweckten die jungen Musiker den Eindruck, dass der Stegosaurus sogleich in die Aula stampfen würde und ein schauriges Chaos aller Instrumente bildete den Auftakt zum Kampf zweier Urzeitgiganten. Das von Frau Marschall eingeübte Stück „Quest of a Black Knight“ entführte die Zuhörer ins Mittelalter und lies die Zuhörer an Ritter und Burgen denken.
Die Schulleiterin der Realschule, Frau Nicola Heckner, versprach in ihrer Begrüßung einen musikalischen Genuss und blasmusikalische Leistungen, die die Eltern stolz auf die Bläser machen würden – beide Versprechungen wurden in hohem Maß erfüllt. Sie begrüßte persönlich Frau Dee Boyd, die Dirigentin des Jugendblasorchesters Breisgau, die mit jeder Bläserklasse einige Tage geprobt hatte und die Musikstücke zur Aufführung brachte. Seit der Gründung der Bläserklassen im Jahr 2005 ist es schon Tradition, dass die Musiker zur Erweiterung des musikalischen Horizonts von Gastdirigenten dirigiert werden.
Mit ihrer Bläserklasse R 8 feierte die junge Referendarin Mira Kranz Premiere als Dirigentin in der Heimschule. Im bekannten Musikstück „Oye como va“ mit vielen lateinamerikanischen Rythmen glänzten Max Rommel an der Trompete und Pia Maurer mit der Klarinette. Die Vorstellung von wilden Pferden, grünen Wiesen und einem Hauch vom Wilden Westen vermittelten die Gastdirigentin und Berufsmusikerin Dee Boyd und die vierzehnjährigen Schüler dem Publikum in der vollbesetzten Aula. Gefordert waren bei diesem Stück besonders die Schlagzeuger, um das Getrappel der vielen Pferdehufe musikalisch umzusetzen. In Zusammenhang mit den USA stand auch der weihnachtliche Riesenhit „White Christmas“, der 1941 aus Amerika seinen Siegeszug begann. Dieser Ohrwurm brachte das Publikum zusammen mit der Schneeflockendekoration auf der Bühne und den Weihnachtsbäumen an den Fensterfronten in vorweihnachtliche Stimmung.
Mit Filmmusik nahmen Musiklehrer Markus Albu und seine Schüler aus den Klassen R 9 das Publikum mit ins Kino. Für die Titelmelodie von James Bond wurden die Solisten Fabian Schillinger (Saxophon), Andreas Bläsi (Trompete) und Vanessa Müller (Keyboard) mit viel Beifall bedacht. Mit derselben Klassenstufe spielte die Gastdirigentin drei tschechische Volkslieder. Der Schlagzeuger mit dem Triangel hatte viel zu tun, um mit seinem Instrument die Stimmung von Volksfest und die Marschmusik zu unterstützen.
Zum Abschluss des Konzertabends spielten die erfahrenen und bestens geschulten Musiker der Abschlussklassen R 10. Dem Musiklehrer Tobias Schulz, selbst Schlagzeuger in mehreren Ensembles, liegen Stücke mit amerikanischen Rhythmen, bei denen die Gäste sogleich auch mitschnipsten oder mitklatschten. Im „River City Blues“ ließ sich das, einem Ehestreit ähnlichen Duett der Saxophonsolisten Max Trotter und Greta Leser heraushören. Das letzte Musikstück des sehr gelungenen Konzertabends hieß „Go Charlie go“ und wurde von dem „Kuhglocken“-Schlagwerk von Musiklehrer Schulz geprägt.
Der Konzertabend war ein besonderes vorweihnachtliches musikalisches Geschenk aller Musiker an sich selbst und die Gäste, die sich mit einem langanhaltenden Applaus bedankten.
Text und Bilder: Thomas Dees