Zu Beginn des achten Schuljahres unternehmen die Klassen des Gymnasiums an der Heimschule St. Landolin eine Klassenfahrt. Machen Sie sich hier einen Eindruck von den diesjährigen Fahrten.
G08a: Wind und Sonne auf Sylt
Sylt zeigte sich uns – der G08a – sowohl von seiner rauen als auch von seiner schönen Seite. Vor allem am Wochenanfang herrschte Windstärke 10: Einige Böen waren so stark, dass sie uns beinahe davongeweht hätten. Beim Laufen musste man sich regelrecht in den Wind lehnen, um von der Stelle zu kommen – auch nass wurden wir immer wieder. Nur hinter den Dünen war es beinahe windstill.
Der Wind sorgte dann auch dafür, dass die Fahrt zur Hallig Hooge sehr spannend war: Unser Schiff musste sich durch die Wellen kämpfen und schaukelte in alle Richtungen. Trotzdem bewies die Klasse Seetauglichkeit und überstand die Überfahrt ohne Totalausfälle.
Am letzten Tag wollte Sylt uns dann nochmal zeigen, dass die Insel neben Wind und durchwachsenem Wetter noch mehr zu bieten hat. Bereits bei der Wattwanderung am Morgen kam die Sonne durch, nachmittags konnten wir am Strand bei bestem Wetter Fußballspielen und entspannen.
Text: David Krüger
Bilder: Susanne Carisey
G08b: Sport und Kultur im Salzburger Land
Endlich war es so weit: Montagmorgen und kein Unterricht – die Klassenfahrt der G08b ins Salzburger Land geht endlich los. Alle waren irgendwie aufgeregt, der eine zeigte es mehr, der andere weniger… Jedenfalls waren alle gespannt darauf, was sie erwartete.
Und ihre Lehrer, Frau Seiler und Herr Kurz, hatten ihnen nicht zu viel versprochen: Nach einer langen Fahrt im Bus kamen sie endlich im österreichischen Radstadt an. Schnell war klar: Der Simonyhof, das idyllisch ländliche Jugendhotel, hatte einiges zu bieten. Neben der tollen Lage gab es dort Fußballplätze, ein Volleyballfeld, Tischtennisplatten, ein Trampolin und sogar eine Sporthalle. Diese Möglichkeiten wurden von der Klasse (und auch den Lehrern!) ausgiebig genutzt: Fußball- und Völkerballturniere wurden veranstaltet oder auch andere anwesende Klassen zu Duellen herausgefordert.
Sportliche Ausdauer war dann vor allem am Dienstag gefordert, als zur BBA (Bürgerbergalm) gewandert wurde, um die tolle Aussicht über die Berglandschaft des Salzburger Landes zu genießen. Am Mittwoch war Kultur angesagt: In Salzburg wurde – so wie es sich für eine Streicherklasse gehört – das Geburts- und Wohnhaus Mozarts besichtigt, eine Bootsfahrt auf der Salzach unternommen und natürlich auch geshoppt, denn in Salzburg gibt es nicht nur Mozartkugeln…
Am Donnerstag bewährte sich die Klasse als gutes Team, denn Zusammenarbeit und Ausdauer war gefragt bei kniffeligen Aufgaben, die von den Erlebnispädagogen gestellt wurden. Als Belohnung wurde anschließend gegrillt: Nicht nur dieses Essen, sondern auch der traditionelle Kaiserschmarren am Abend und die übrigen Mahlzeiten waren ein Genuss. Am Abend gab es dann noch einmal Spiele und eine Reflexionsrunde, bei der deutlich wurde, dass die Klasse eine tolle Zeit im Salzburger Land erlebt hatte, sich nun aber auch wieder auf Zuhause freute. Dafür musste aber noch einmal eine lange Busfahrt überstanden werden, welche die Schüler dank medialer Unterstützung, analoger Kommunikation und ausreichend Fast-Food-Angeboten an den Raststätten guter Dinge meisterten.
Text und Bilder: Daniel Kurz – auf Grundlage von Schülerberichten der Klasse G08b
G08c: Erlebnispädagogik in Kempten
Zu unserer Klassenfahrt fuhren wir nach Kempten ins Allgäu, wo wir im Gästehaus Jufa wohnten und gemeinsam ein spannendes Wochenprogramm erlebten. Da direkt neben der Jufa ein dazugehöriges Schwimmbad war, durften wir dieses gleich am ersten Abend besuchen. Am nächsten Tag stand eine Stadtrallye mit GPS-Gerät auf dem Programm. Danach durften wir eigenständig in Kleingruppen die schöne Stadt Kempten erkunden. Am Mittwoch machten wir eine kleine Wanderung mit Teamaufgaben aus der Erlebnispädagogik. Am Nachmittag durften wir in Kleingruppen Kugelbahnen bauen und anschließend vor der Klasse präsentieren. An unserem vorletzten Tag unternahmen wir in zwei Gruppen eine Orientierungstour mit Kompass, Karte und Walkie-Talkie. Die vorausgehende Gruppe musste die später startende Gruppe über das Walkie-Talkie durch den Wald führen. Als wir am Ziel angekommen waren, durften wir uns an einem Hang abseilen. Am Freitag mussten wir leider schon wieder abreisen, worüber wir sehr traurig waren, denn die Klassenfahrt war ein voller Erfolg!!!
Text: Lenya Lorber, Maike Anselm (G08c)
Bilder: Dana Wurth und David Seifert
G08d: Eine Woche auf Sylt
Der erste Tag unserer Klassenfahrt war gleich besonders lang: Wir starteten am Morgen in Offenburg mit dem Zug, fuhren bis ganz nach Norddeutschland – nämlich Sylt – und unternahmen gleich am ersten Abend eine Nachtwanderung am Strand.
Am Montag brachen wir gleich nach dem Frühstück zu einer Bustour über die Insel auf, bei der wir einiges über die Gegend erfuhren. Und bei zwei Zwischenstopps eine Kirche besichtigten und den Hafen in List kennen lernten. Nach der Bustour bestiegen wir die Aussichtsplattform auf der Uwe-Düne, um danach am roten Kliff entlang zu laufen und noch ein wenig in der Stadt bummeln zu gehen. Die für den Dienstag geplante Radtour mussten wir wegen starken Regens und Sturms leider absagen. Stattdessen besuchten wir ein Aquarium gefahren und schauten uns Fische und andere Meerestiere an und nutzten später das wieder bessere Wetter für einen Stadtbummel. Dafür wurde der Mittwoch umso aktiver: Zunächst unternahmen wir eine geführte Wattwanderung und holten dann die Fahrradtour nach. An unserem letzten Tag fuhren wir zur Hallig Hooge, wo das Sturmflutkino besonders beeindruckte.
Unser Klassenlehrerteam Frau Henschel und Herr Bing hatten die ganze Woche nicht nur für uns gut geplant und haben sich nicht nur um uns fürsorglich gekümmert: Als wir beim abschließenden Strandspaziergang eine kleine Robbe fanden, erwiesen sie sich auch noch – mit Hilfe der Schutzstation – als Robbenretter. Ein tolles Erlebnis – so wie die gesamte Woche!
Text: Sarah Huber (G08d)
Bilder: Anna Henschel und Klaus Bing
G08e: Allgäu-Power!
Die diesjährige Klassenfahrt führte die Klasse G8e nach Oberstdorf im Allgäu in die Jugendherberge im Ortsteil Kornau. Nach der Ankunft bezogen wir unsere 7-Bett-Zimmer und hatten nach einem kleinen Spaziergang den Rest vom Tag zu unserer freien Verfügung.
Nach einer kurzen Nacht ging es zu einer Orientierungsrallye in der näheren Umgebung. In zwei Gruppen zogen wir mit einer Rätselkarte und einem Kompass bewaffnet los. Am Ende der Strecke konnten wir uns von einer 20 Meter hohen Felswand abseilen und danach noch Oberstdorf erkunden. Abends saßen wir am gemütlichen Lagerfeuer. Am dritten Tag hieß es früh aufstehen, da eine Raftingtour auf der Iller anstand. In zwei großen Schlauchbooten erwarteten uns mehrere Aufgaben auf der zweistündigen Fahrt bei kühlem Wetter und eiskaltem Wasser. Kaum aufgewärmt ging es am Mittag in die Breitachklamm, eine wunderschöne Schlucht mit einem reißenden Fluss. Am Abend unternahmen wir zum Abschluss des Tages noch eine geführte Fackelwanderung. Am Donnerstag konnten wir im Tief- und Hochseilgarten einzeln und in der Gruppe unsere Grenzen austesten. Für einige galt es, ihre Höhenangst zu überwinden und die Grenzen der eigenen Kraft kennenzulernen. Eine weitere Herausforderung war es, den sichernden Partnern zu vertrauen. Mittags gab es die Möglichkeit, die nahe gelegene Skischanze zu besichtigen oder nach Oberstdorf zum Shoppen zu gehen.
Alles in allem war es eine tolle Woche im Allgäu, in der wir viele tolle Unternehmungen machen konnten und unsere Klassengemeinschaft stärkten. Ein großer Dank gilt unseren Begleitern, Aufpassern und Nachtwächtern Frau Sobotta und Herrn Seggewiß.
Text: Jule Haller und Laura Götz (G08e)
Bilder: Michael Seggewiß