Ins Sprachbad springen, sich in ungewohntem Umfeld orientieren, der neuen Kultur offen entgegentreten: 61 Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse des Gymnasiums an der Heimschule St. Landolin wagten dieses Abenteuer und sammelten in einer intensiven Englandwoche neue Erfahrungen.
Rote Backsteinfassaden, Möwengeschrei, Fish & Chips Shops. Ausgehend von der Basis im Küstenörtchen Herne Bay, erkundete die Schülergruppe die Umgebung. Mit Hilfe von Wladimir, dem rasanten Busfahrer, Schrecken aller Einbahnstraßen und Tempolimits, besuchten sie Leeds Castle, Hastings und begaben sich auch zweimal in die Hauptstadt London.
Was sind die Momente, die bleiben nach einer solchen Woche? Ist es das Besuchen und Erleben der Sehenswürdigkeiten, die man aus dem Englischbuch und von Postkarten kennt? Das Posen für Fotos vor der Tower Bridge, das Spähen nach der Queen vorm Buckingham Palace, die beeindruckende Kuppel der St. Pauls Cathedral, die Fährfahrt vorbei an den Houses of Parliament und dem London Eye?
Sind es die außergewöhnlichen Momente der Fahrt, wie das Verspeisen von Scones auf der verrückten Tea Party in Hastings, an der Alices Hutmacher mit Freude teilgenommen hätte? Das Überqueren der Themse über die Towerbridge, in 40 Meter Höhe über Fußgängern und Straßenverkehr? Der Theaterworkshop in Shakespeares Globe Theatre und das Einüben kurzer Szenen gemeinsam mit britischen Schauspielern?
Oder sind es die Momente, wenn man sich im Alltäglichen erfährt, wie z.B. beim Nachfragen auf Englisch nach dem verlorenen Handy im Restaurant. In der Gastfamilie, beim „Wer Bin Ich“ auf Englisch spielen. Beim Sprung ins kalte, britische Meer oder beim Orientieren in der Großstadt London auf old school Art mit dem Stadtplan?
Mit einem Koffer voller bunter Eindrücke und Erinnerungen ging es am Ende der Woche nach Hause, erfüllt nicht nur von den einzelnen Unternehmungen der Fahrt, sondern auch vom Miteinander und dem gemeinsamen Erlebnis als Gruppe.
Text: David Seifert
Bilder: Christoph Klieber