Heimschule St. Landolin lässt Internatszweig auslaufen

Nachfragerückgang bei Internatsplätzen zwingt zu Neuorientierung

Die Heimschule St. Landolin in Ettenheim lässt ihren Internatszweig auslaufen. Das gab die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg am Mittwoch (28.11.) bekannt. Geplant ist, den Internatsbetrieb stufenweise auslaufen zu lassen. So erhalten die aktuellen Internatsschülerinnen und -schüler die Möglichkeit, ihren schulischen Abschluss im Internat der Heimschule St. Landolin zu erreichen. Neuaufnahmen gibt es daher nur noch in bereits vorhandenen Klassenstufen. Grund für die Schließung ist der ständige Nachfragerückgang an Internatsplätzen in den vergangenen Jahren: So werden aktuell nur noch 28 Internatsschülerinnen und -schüler in der Heimschule St. Landolin unterrichtet. Da die Zahl der Neuanmeldungen im Internatsbereich bereits seit zehn Jahren kontinuierlich sinkt, hält die Schulstiftung eine Umkehr dieser Entwicklung für ausgeschlossen.
Die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg sieht sich daher als Trägerin von Schule und Internat außer Stande, mit immer weniger werdenden Internatsschülerinnen und -schülern eine qualitativ hochwertige Internatsarbeit fortzuführen. Dietfried Scherer, der Direktor der Schulstiftung, bedauert die Entscheidung: „Seit Jahrzehnten macht die Heimschule St. Landolin es mit ihrem Internat möglich, dass auch Schülerinnen und Schüler, die weiter entfernt wohnen, an den vielfältigen Bildungsgängen der katholischen Schule teilnehmen können. Leider hat sich die Internatslandschaft in Deutschland in den vergangenen Jahren dramatisch verändert, so dass uns nun keine andere Wahl bleibt, als den Internatszweig auslaufen zu lassen. Das ausgezeichnete pädagogische Angebot der Heimschule St. Landolin in allen Schulzweigen mit seinen 1800 Schülerinnen und Schülern bleibt unverändert weiterhin in gleicher Qualität bestehen.“