Portrait der Schulsanitäter-AG

Schülerinnen und Schüler engagieren sich im Schulsanitätsdienst

Ein Portrait der Schulsanitäterinnen und Schulsamitäter der Heimschule St. Landolin in Ettenheim (erschienen im Konradsblatt 3/2021)

 

schulsanitaeter_3.jpgPro Jahr erleidet statistisch jede/r elfte Schülerin oder Schüler einen Unfall in der Schule. Gut, wenn schnell jemand da ist und das Richtige tut. Die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter der Heimschule St. Landolin kennen sich aus und bringen eine besonders bedingungslose Hilfsbereitschaft in unser Schulleben.

„Ich wurde diese Woche zu einem Einsatz in die Turnhalle gerufen. Eine Schülerin war ohnmächtig geworden und es herrschte natürlich heillose Aufregung! Da ist es wichtig selbst ruhig zu werden, die eigene Aufregung auszublenden und sich voll auf das Gespräch mit dem Verletzten einzulassen“, berichtet Anika Lang. Sie, Carolin Schrempp, Lilly Baumann und Alex Geaboc sind Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter an der Heimschule und allzeit bereit für alle in der Schulgemeinschaft.

„Das Wichtigste ist dem Gegenüber zu signalisieren: Ich bin für dich da! Es ist wie eine Verbindung aus dem Nichts. Von einem Fünftklässer wurde ich als Dankeschön sogar schonmal herzlich umarmt. So etwas vergisst man nie!“, schwärmt Carolin Schrempp über ihre Erfahrungen.

„In meiner Klasse gab es einen Unfall und da habe ich all das erlebt: Aufregung, Angst und dann die herzliche Hilfe, diese Stimmung, da dachte ich: Da möchte ich gerne dabei sein!“ So beschreibt Lilly Baumann ihren Weg. Auch Alex Geaboc ist schon seit der sechsten Klasse dabei. Er hat damals seinen besten Freund überredet, sich mit ihm „in die Verantwortung zu stürzen“. Er beschreibt die Stimmung in der AG: „Die Schulsanitäter sind so etwas wie das schlagende Herz der Heimschule. Das soziale Miteinander ist einfach sehr gut. Auch wenn man erst niemanden kennt, wird man herzlich aufgenommen. Das liegt natürlich auch an unseren Lehrern Herrn Rothenhäusler und Herrn Kerstholt. Ohne die beiden wäre es nicht dasselbe. Sie bringen uns bei, wie man trotz Aufregung professionell reagiert, sich gegenseitig unterstützt und allen zu zeigen, du bist hier gut aufgehoben.“

Text und Bilder: Isabell Rügner