Zum 37. Mal erschien jüngst das Jahrbuch der Heimschule St. Landolin Ettenheim. Das Jahrbuch ist ein wichtiges Dokument der Schule, in dem Schüler, Eltern, Lehrerschaft, Schulleitung und Ehemalige eine Vielzahl von Ereignissen, die es wert sind nicht vergessen zu werden, in Wort und Bild erleben können. Herausgeber dieses 217 Seiten umfassende Jahrbuchs ist von Anfang an der Freundes- und Förderkreis der Heimschule St. Landolin gewesen. Als wichtiges Bindeglied zwischen Schule, Eltern- und Schülerschaft hat der Verein seit seiner Gründung 1979 eine großartige ideelle und finanzielle Unterstützung der Schule bewirkt. Um diese Aussage exemplarisch zu belegen, können die „Ehemaligentreffen“, einer Idee von Ursula Stampfer entstammend, genannt werden. Seit 2001 werden immer im November die ehemaligen Abiturienten, mittlerweile auch in einer eigenen Feier die Schüler der Abschlussklassen der Realschule, vom Verein zu einem Erinnerungstreffen eingeladen. Der Freundes- und Förderkreis organisiert diese Veranstaltungen mit Anmeldungen, mit Essen und Trinken sowie ausführlichem Programm.
Die kontinuierliche Arbeit des Freundeskreises wird auch nach der Mitgliederversammlung mit demselben Vorstandsteam fortgesetzt werden können. Bei den Neuwahlen wurden Martina Kruse als 1. Vorsitzende, Wolfgang Mutter als 2. Vorsitzender, Bernadette Läufer als Kassiererin und Ulrich Rospleszcz als Schriftführer einstimmig wiedergewählt. Zu Kassenprüfern wurden Bernhard Fehling und Matthias Küchle gewählt. Der ausscheidende Kassenprüfer Gerd Kostanzer wurde von der Vorsitzenden Martina Kruse für seine langjährige Tätigkeit für den Verein mit einem Präsent gewürdigt.
Martina Kruse zählte in ihrem Rechenschaftsbericht die zahlreichen Projekte auf, die der Freundeskreis in den letzten zwei Jahren an der Heimschule St. Landolin finanziell unterstützt hat, u.a. die Schüleraustausche mit Frankreich, England und USA, das Projekt „Eine Welt“ mit der „WeltFairÄnderer-AG“, Schulkunstausstellungen, die Preise für Sportturniere und die Sozialpreise bei Abitur-, Realschulfeiern und am Schuljahresende und vieles mehr. Insgesamt wurden im Kassenbericht von Kassiererin Bernadette Läufer in den Jahren 2014/15 fast 60.000.- Euro für Schulprojekte ausgewiesen. Die größte Einnahmequelle ist der Mitgliedsbeitrag der zur Zeit 861 Mitglieder des Vereins. Der Vorstand hat für 2020 ein großes Ziel vor Augen, denn dann wird die Heimschule St. Landolin ihr 100-jähriges Jubiläum feiern. Vielleicht gelingt es dem Verein, bis dahin die 1000er-Mitgliedsmarke zu knacken. Am 5. Oktober 2017 wird die Heimschule St. Landolin in einem kleineren Rahmen ihr 50-jähriges Jubiläum feiern. 1967 nahm nämlich die Heimschule St. Landolin am neuen Standort in Ettenheim ihren Betrieb auf. Mit dem neuen großen Gelände und der neuen Trägerschaft kam das Progymnasium der Lehrbrüder in Ettenheimmünster aus seiner Enge heraus. Anfangs mehr als Internatsschule angedacht, wurde die Schule mehr und mehr auch für externe Schüler interessant, so dass heute ein Schulzentrum mit fast 1800 Schülerinnen und Schüler daraus entstanden ist.
Text: Ulrich Rospleszcz