Vom 18. bis 24. September 2019 besuchten 15 Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe im Rahmen eines Austauschs die polnische Kleinstadt Kleszczów. Neben dem Alltag polnischer Schülerinnen und Schüler erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ausflüge nach Breslau, Krakau und Auschwitz. Wie sie die Woche erlebten, erzählen Janne Berger und Julian Kupfer (beide J2) im folgenden Interview.
Was hat euch bewogen am Austausch mit den polnischen Schülerinnen und Schülern teilzunehmen?
Janne: Ich habe von vorherigen Generationen gehört, wie cool der Austausch sein soll. Außerdem hat es mich gefreut, dass nicht nur wir nach Polen gegangen sind, sondern die Polen auch zu uns kommen.
Julian: Ich nahm aus Interesse, die Welt kennenzulernen, teil. Außerdem war Polen als Nachbarland, welches ich jedoch nie bereist habe, natürlich sehr reizvoll.
Was war euer Highlight während des einwöchigen Aufenthalts in Polen?
Janne: Der Braunkohle-Tagebau in Klescszów war beeindruckend. Das Wochenende mit den Gastfamilien war sehr witzig und hat mir sehr Spaß gemacht.
Julian: Die Stadt Krakau als Ganzes war sehr schön. Außerdem hat mich das Kraftwerk mit seiner schieren Größe beeindruckt. Vor allem, dass das Kraftwerk und sein Tagebau so gigantische Auswirkungen auf die Umwelt hatten.
Gab es auch Erlebnisse, die euch gewundert haben, oder welche, an die ihr nicht so gerne zurückdenkt?
Julian: Ich war überrascht von der Größe der Straßen und wie „aus dem Boden gestampft“ die gesamte Region wirkt. Die Fahrkünste der Polen waren sehr speziell, manchmal furchteinflößend, aber im Nachhinein war es doch echt witzig.
Welches Bild hattet ihr vor dem Austausch von Polen? Hat sich dieses Bild im Laufe der Woche gewandelt?
Janne: Es wurde eigentlich mit jedem weiteren Tag ein bisschen interessanter und schöner. Auch das Wochenende allein mit den Gastfamilien, worüber sich manche ein bisschen Sorgen machten, war richtig schön.
Julian: Ich war vorher noch nie in Polen. Deshalb hat mich auch die Schönheit Krakaus so überrascht und ein schönes Bild des Landes zurückgelassen.
Viele eurer Mitschüler werden sich vielleicht gefragt haben: „Warum ausgerechnet Polen?“. Was antwortet ihr darauf?
Janne: Ich habe bisher eigentlich an jedem möglichen Austausch teilgenommen, warum also nicht auch am Polen-Austausch. Im Nachhinein war die Kultur und Umgebung in Polen mit am interessantesten von meinen Austauscherfahrungen bisher.
Julian: Zum einen die Geschichte unserer beiden Länder, die nie vergessen werden sollte.
Der Austausch mit Polen findet alle zwei Jahre statt. Würdet ihr den Schülerinnen und Schülern in den Klassenstufen unter euch empfehlen am Austausch teilzunehmen? Wenn ja, warum?
Julian: Ja, sofort; denn es ist in jedem Fall bereichernd. Und wenn es das nicht sein sollte, dann zu mindestens lustig und auch eine tolle Erfahrung mit der Stufe.
Interview und Bilder: Moritz Hensle