Adventskonzert von Barock bis Rock: Festlich, charmant und virtuos

Das Adventskonzert der Heimschule St. Landolin fand in diesem Jahr in der Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus statt. Die Musikerinnen und Musiker der Heimschule gastierten im Herzen Ettenheims, denn wenn das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach – oder zumindest Auszüge davon – auf dem Programm stehen, dann muss das Konzert einfach in einer Kirche stattfinden. Die vielfältigen Ensembles boten ein hochkarätiges und abwechslungsreiches Konzert mit herausragenden Solisten. Eine beeindruckende Gemeinschaftsleistung der Heimschule, deren Höhepunkt tatsächlich das berühmte „Jauchzet, frohlocket“ von Bach war.

img_0245_0.jpgBesondere Auftritte hatten die Schülerinnen und Schüler des Neigungsfaches Musik. Neben Stücken von Händel und Bach gehörten auch kommerzielle amerikanische Weihnachtslieder wie „Rudolph the red nosed reindeer“ zu ihrem Repertoire. Als Solisten agierten hier Marius Hägle an der Posaune, Philip Studer und Philip Nosko am Stabspiel und Eric Pannier am Schlagzeug. Ganz rockig präsentierte sich die Neigungsfach-Band zusammen mit den Gesangssolistinnen Sophie Zipf und Tanja Beutenmüller mit „Rockin‘ around the christmas tree“. Auch spanische Weihnachtslieder wie „A ador al nina“ standen auf dem Programm dieses Konzerts. Sie wurden von der Orchester-AG und dem Chor vorgetragen. Die beiden Streicherklassen 6 und 7 und das Kontrabass-Trio spielten bekannte Advents-  und Weihnachtslieder.

Charmant moderiert wurde das Konzert von Maren Schorer, Kim Haas und Ann-Kathrin Fossler, die in Form eines lockeren Gesprächs durch das Programm führten und damit die einzelnen so unterschiedlichen Musikbeiträge, die auch noch an wechselnden Standorten präsentiert wurden, zu einem wunderbaren Gesamtwerk werden ließen. Dessen Gesamtleitung lag in den bewährten Händen von Indra Wilhelm, unterstützt wurde sie von Susanne Albrecht-Krüger, Thomas Held, Werner Wittstock und Daniel Kurz.

Ohne Frage zeigten die Musikerinnen und Musiker der Heimschule vor allem in den anspruchsvollen Arien, Chorälen und Rezitativen aus dem Weihnachtsoratorium ihr Können. Hier glänzten neben der Orchester-AG und dem Lehrer-Schüler-Chor zahlreiche hervorragende Solisten. Die Arie „Bereite dich Zion“ wurde von Lehrersolisten vorgetragen: an der Violine Susanne Albrecht- Krüger, an der Oboe d’amore Indra Wilhelm, am Cembalo Thomas Held und als Gesangssolistin Andrea Frey-Melder. Als weitere Gesangsolistinnen traten die Schülerinnen Sophie Zipf und Tanja Beutenmüller in den beiden Rezitativen auf. Marie Wintergerst und Helena Sauter spielten die Soloflöte in „Schlafe mein Liebster“ sowie in der „Sinfonia“ zusammen mit Lisa Vetter an der Klarinette und Lennart Neugart an der Trompete. In „Jauchzet, frohlocket“, dem festlich Eingangschoral des Weihnachtsoratoriums, stimmten Chor und Orchester-AG mit Pauken und Trompeten freudig ein – und verkürzten den zahlreichen und begeisterten Zuhörern die Zeit des adventlichen Wartens.

 

 Text und Bilder: Birgit Walz