Alles begann am 21. September 2022, als gegen Mittag 15 polnische Schülerinnen und Schüler auf das Gelände der Heimschule fuhren. Die tapferen Reisenden des Lyceum Kleszczów hatten 18 Stunden Fahrt hinter sich und kamen erschöpft in Ettenheim an. Währenddessen warteten wir, 15 neugierige Schülerinnen und Schüler der Heimschule, auf unsere Gäste. Zu Beginn begrüßte Herr Pfister uns und betonte, weshalb dieser Austausch so wichtig sei: Er trage zum europäischen Frieden bei. Ein anschließendes gemeinsames Mittagessen brachte die bisher untereinander unbekannten Menschen näher zusammen. Nachmittags lernten sich die Austauschpaare individuell in ihren Gastfamilien kennen.
Am Donnerstag gab es eine gemeinsame musikalische und politische Unterrichtsstunde, um die jeweils andere Kultur besser kennenzulernen. Anschließend unternahm die Gruppe eine Wanderung rund um Ettenheim und abends wurde ein Lagerfeuer angezündet. Wir spielten Kennenlernspiele, aßen, sangen und saßen in einer bunten Truppe um das Feuer herum. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Die Vorfreude auf den Freitag war in der polnischen Schülerschaft, die noch nie in Frankreich war, besonders groß, denn Straßburg stand auf dem Tagesprogramm. Wir besuchten das Europaparlament und hatten danach noch Freizeit in der elsässischen Stadt.
Das Wochenende verbrachten wir alle unterschiedlich. Manche besuchten Freiburg, andere wanderten zu den Triberger Wasserfällen oder gingen zum Bowling.
Am Montag ging es für uns nach Heidelberg. Dort wurden uns internationale Studiengänge an der Universität vorgestellt. Später bekamen wir eine interessante Stadtführung, welche am Schloss endete. Die restliche Zeit in Heidelberg durften wir selbst gestalten. Am letzten gemeinsamen Tag besuchten wir den Europa-Park. In kleinen Gruppen nutzten wir die kurzen Anstehzeiten und hatten Spaß beim Achterbahn fahren und bei allem, was der Park sonst so zu bieten hat.
Der Abschied am Mittwoch fiel vielen schwer. Es ist erstaunlich, wie in solch kurzer Zeit Menschen so eng zusammenwachsen können. Mit dieser schönen Zeit in Erinnerung freuen wir uns auf den Gegenbesuch im September 2023, bei dem wir unter anderem Krakau und Auschwitz besuchen werden. Wir möchten uns ganz herzlich bei Herrn Kollefrath und alle anderen, die an der Organisation beteiligt waren, bedanken!
Text und Bilder: Hannah Schäuble