Bereits zum vierten Mal begrüßten Anfang Juni Schülerinnen und Schüler der Heimschule St. Landolin eine polnische Schülergruppe vom Katolickie Gimnazjum in Zabrze in Südpolen. In diesem Jahr waren es 13 Schülerinnen und Schüler aus zwei achten Klassen der Realschule, die die Begegnung mit gleichaltrigen polnischen Schülern erleben wollten.
Die Gäste kamen, in Begleitung von zwei Lehrerinnen, nach einer 18-stündigen Nachtfahrt mit dem Bus in Baden-Baden an und wurden dort von den deutschen Schülerinnen und Schülern herzlich empfangen. Gemeinsam ging es in den Marienhof, das stiftungseigene Schullandheim, wo der Tag mit verschiedenen Programmpunkten und Spielen zum gemeinsamen Kennenlernen genutzt wurde. Der Abend stand ganz im Sinne des diesjährigen Programmtitels: „Jugend in Deutschland und Polen“. Die Schüler arbeiteten in gemischten Gruppen an Themen wie zum Beispiel „Familie und Tradition“ oder „Schulkultur“.
Am Dienstag besuchte die Gruppe die historischen Räume des Kasinos in Baden-Baden und erkundete anschließend gemeinsam die Stadt. Nachmittags wurde weiter am Projekt gearbeitet und zusammen gegrillt. Am Abend präsentierten die Teilnehmer ihre Ergebnisse aus der Projektarbeit und spielten danach mit Begeisterung Kooperationsspiele.
Nach dem Frühstück und Aufräumen des Hauses ging es am Mittwochmorgen schon wieder zurück nach Ettenheim. Die polnische Gruppe wurde von Realschulrektorin Ulrike Hugel mit einem kleinen Imbiss herzlich empfangen, während die deutsche Gruppe die Evaluation des Aufenthalts im Marienhof vorbereitete. Nachmittags hatten die Schüler frei und trafen sich, nachdem sie die Gastfamilien kennengelernt hatten, in kleinen Gruppen für gemeinsame Ausflüge.
Neben den neu gewonnenen Freundschaften und Erfahrungen, bildete der Besuch des Europaparks am Donnerstag ein Highlight für die polnischen Gäste.
Der Abreisetag begann mit einem Besuch des Freiburger Münsters und einer Altstadtführung und wurde mit einem gemeinsamen Essen in der Mensa der Universität abgerundet. Nach teilweise tränenreichem Abschied trat die polnische Gruppe um 14.30 Uhr die lange Rückfahrt mit dem Bus an.
Nach dieser erlebnisreichen und wunderschönen Woche freuen sich alle Beteiligten auf ein Wiedersehen im Oktober 2015 in Zabrze!
Text: Sabine Janka