Sara Oberle erreichte beim Landeswettbewerb für Mathematik einen 2. Preis. 445 Jugendliche aus allen Schulformen aus ganzen Baden-Württemberg haben in der ersten Runde teilgenommen. Durch ihren Erfolg ist die 16-Jährige Ettenheimerin, die die 10. Klasse des Gymnasiums an der Heimschule St. Landolin besucht, nun für die nächste Runde qualifiziert. Ein Gespräch mit ihr und ihrem Mathelehrer Christoph Klieber.
Herzlichen Glückwunsch, Sara! Warum hast du denn – nun schon zum zweiten Mal – am Mathematikwettbewerb teilgenommen?
Sara: Mir macht Mathe einfach Spaß – und vor allem habe ich Lust am Knobeln. Darauf kommt es nämlich am meisten an bei dem Wettbewerb. Deshalb habe ich mich zum zweiten Mal angemeldet. Im vergangenen Jahr habe ich die dritte Preisgruppe erreicht. Dass ich jetzt einen Platz besser bin und dadurch in der nächsten Runde bin, freut mich natürlich sehr.
Wie funktioniert denn der Wettbewerb?
Sara: Ich habe mich selbst angemeldet und dann die Aufgaben von meinem Mathelehrer Herrn Klieber bekommen. Insgesamt gibt es sechs Aufgaben, von denen man vier lösen muss. Dafür hat man länger Zeit, sodass man in Ruhe nachdenken kann, bis man die Lösungen einreichen muss. Dann wird von einer fremden Jury bewertet, welche Lösungen richtig und besonders kreativ sind.
Und wie schätzt ein Mathelehrer die Aufgaben ein?
Christoph Klieber: Sie sind schon anspruchsvoll. Es sind keine Aufgaben aus dem klassischen Matheunterricht, sondern eher mathematische Rätselaufgaben. Dafür braucht man natürlich ein gutes mathematisches Grundverständnis, aber auch Lust am Knobeln.
Sara: Ich finde, dass man Wissen aus verschiedenen Klassenstufen des Matheunterrichts anwenden kann. Das macht Spaß, dass grundsätzlich auch ein Fünftklässler manche Aufgabe lösen könnte. Man muss nur auf die richtigen Ideen kommen.
Kannst du dich an eine Aufgabe noch besonders erinnern?
Sara: Meine Lieblingsaufgabe war in diesem Jahr ein Beweis von Flächeninhalten an einem Viereck. Daran habe ich zwei oder drei Tage rumprobiert. Dann hat mich eine eigene Formel aufgrund der Seitenlängen zur Lösung geführt.
Vielen Dank fürs Gespräch und viel Erfolg in der nächsten Runde!
Interview und Bild: Jakob Katzmann