Harmonisches Konzert von Streicherklassen und Streichorchester
Durch die Fensterscheiben der Aula schien die Frühlingssonne gerade passend zu einem Konzert, das einen repräsentativen Querschnitt der musikalischen Arbeit mit Streichinstrumenten an unserer Heimschule St. Landolin darbot.
Die Streicherklasse der Jüngsten (G5b) marschierte mit „Willi Wanderwichtel“ hinaus in die Welt bekannter Melodien, traf unterwegs auf Mozart oder Beethoven (Ode „An die Freude“) und endete mit den wuchtigen Cowboy-Klängen eines waschechten Rodeo-Finales („Hoe down“).
Susanne Albrecht-Krüger (Violine) und Werner Wittstock (Klavier), die in methodischer Tandem-Arbeit die Streicherklassen nunmehr im 20. Jubiläumsjahr unterrichten, wurden auch bei diesem Konzert unterstützt von Markus Lechner (Kontrabass). Unter dessen Leitung erklang ein fetziges „Rock-and-Bass“-Stück des eigens von ihm zusammengestellten Kontrabass-Ensembles. Violin-Künste auf hohem Niveau stellte dann Felix Müller unter Beweis mit zwei Etüden des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinu, einfühlsam im Duo musiziert mit seiner Lehrerin Frau Albrecht-Krüger.
Die Streicherklasse der Fortgeschrittenen (G7b), rhythmisch befeuert von Herrn Wittstocks Gitarren-AG, wartete mit irischer Folklore und rockigen Blues-Klängen auf und bot zudem zwei anspruchsvolle vierstimmige Sätze in stilsicherer Intonation.
Der Auftritt des von Musiklehrerin Lara Grobshäuser geleiteten Streichorchesters geriet zum Höhepunkt des Programms: Am Flügel harmonisch ergänzt durch den Fachkollegen Thomas Held, schlug das Ensemble der älteren Jahrgänge einen weiten Bogen von barocken Charakter-Tänzen (H.Purcell und J.S.Bach) über die musikalische Romantik eines Schumann und Grieg (Choral und Matrosenlied) hin zu wirkungsvollen Pop-Arrangements. Der schwedische Hit „I follow rivers“ wurde dem dankbaren Publikum als Zugabe eines ebenso vielseitigen wie engagierten Konzertabends mit auf den Heimweg gegeben.
Text: Werner Wittstock
Bilder: Jens Müller
