Klassenfahrten der sechsten Klassen am Gymnasium

Zu Beginn des 6. Schuljahres unternehmen die Klassen des Gymnasiums an der Heimschule St. Landolin eine Klassenfahrt. Hier steht durch eine erlebnispädagogische Ausrichtung zumeist die Stärkung der Klassengemeinschaft im Mittelpunkt. Machen Sie sich hier einen Eindruck der diesjährigen Fahrten:

 

g6a1_0.jpgG06a: Entdeckungen rund um den Bodensee

Gleich zu Beginn des neuen Schuljahres machten wir uns gemeinsam auf den Weg ins Schullandheim nach Überlingen. Nachdem die erste Herausforderung in der Jugendherberge, das Beziehen der Betten, gemeistert war – bei manchen klappte es besser, bei manchen schlechter – erkundeten wir das schöne Überlingen am Bodensee.

Am nächsten Morgen wanderten wir nach Unteruhldingen, wo wir zunächst das Reptilienhaus samt Bewohner besichtigen durften. Höhepunkt für alle war hier das Streicheln einer echten Schlange, natürlich einer ungiftigen. Begeistert reisten wir anschließend bei den Pfahlbauten in die Stein- und Bronzezeit und durften uns dort zahlreiche Gegenstände genau anschauen. Am Ende haben wir es trotz hoher Luftfeuchtigkeit sogar noch geschafft, Feuer zu machen, und zwar ganz ohne Feuerzeug und Streichhölzer.

Bei schönstem Wetter fuhren wir mit der Fähre nach Konstanz, wo wir das Sea-Life besichtigten und die mittelalterliche Stadt erkundeten. Zum Abschluss durften wir uns am letzten Tag bei einem kreativen Geocaching noch so richtig im Wald austoben. Die Woche in Überlingen war sehr schön und wir durften als Klasse viele gemeinsame Erfahrungen mit nach Hause nehmen.

Text: Andrea Martel

Bilder: Jakob Katzmann

G06b und G06c: Erlebnispädagogik am Schluchsee

Am Montag, den 23.09.2019 fuhren wir zusammen mit Frau Gronbach und Herrn Lennartz mit dem Zug nach Seebrugg in die Jugendherberge. Nach der Ankunft richteten wir zuerst unsere Zimmer ein und dann ging es auch schon mit dem Programm los. Wir verbrachten einen tollen Nachmittag mit zwei Sozialpädagogen und Gemeinschaftsspielen. Am Abend lernten wir dann noch Bogenschießen. Dienstags machten wir uns mit dem Zug auf den Weg nach Freiburg. Dort wanderten wir zuerst auf den Schlossberg und machten anschließend eine Stadtrallye. g6c1_0.jpgAls Highlight des Tages durften wir in kleinen Gruppen durch Freiburg laufen. Am Mittwochmorgen waren wir auf dem Schluchsee Tretbootfahren und hatten trotz des Regenwetters viel Spaß. Den Nachmittag verbrachten wir an der Jugendherberge und konnten frei wählen, was wir machen wollten. Es gab eine Modenschau und es wurde Fußball gespielt. Nach dem Frühstück am Donnerstag fuhren wir mit dem Zug ins Bärental und dann anschließend mit dem Bus auf den Feldberg. Dort begannen wir eine Wanderung zu einem Denkmal, die wir wegen dem schlechten Wetter aber leider vorzeitig abbrechen mussten. Wir wanderten zurück zum Haus der Natur, machten dort unser Junior-Rangerabzeichen und schauten uns die Naturausstellung an. Es war eine wunderschöne Woche in der wir gemeinsam viel Spaß hatten.

Text: Hannah Baßmann (G6b)

Auch die G06 c erlebte schöne und interessante Tage erlebte mit ihren Lehrern in Seebrugg am Schluchsee. Das Bild zeigt die Klasse bei ihrem Ausflug nach Freiburg. Höhepunkt der Woche war der Tag auf dem Feldberg, wo die Schülerinnen und Schüler zu Junior-Rangern ausgebildet wurden.

Text: Michael Berger

Bilder: Mirjam Gronbach, Björn Lennartz

G06d: Der Klassenschatz vom Schluchsee

Das (gute) Ende vorab: Der wertvolle Schatz mit eigener Klassenwährung konnte am Donnerstagabend nach einem meditativen Wochenrückblick sicher geborgen werden.

Zuvor war die Klasse mit energiegeladenen Koffern auf die Suche nach Reichtümern zum Schluchsee aufgebrochen. Bei erlebnispädagogischen Spielen konnte die Klasse gemeinsam die Herausforderungen einer Gruppenaufgabe am eigenen Leib erfahren. Mit dem Ziel, sich besser zu organisieren und alle Klassenmitglieder mit Aufgaben einzubinden, konnten die ersten Goldstücke produziert werden. Diese wertvollen Münzen wurden wenige Tage später beim Floßbau gewinnbringend eingesetzt. Der Klasse gelang es dadurch, alle sechs Flöße bei zum Teil widrigen Bedingungen über den Schluchsee zu steuern. Neben dem Schwerpunkt der Förderung der Klassengemeinschaft durch Kooperationsaufgaben stand auch der Umgang mit der Natur im Vordergrund. Im Anschluss an die Feldbergwanderung im Naturschutzgebiet wurden Insektenhotels, ein Vogelhäuschen sowie weitere Eigenarbeiten für den Naturschutz angefertigt und präsentiert. Das dadurch von der Klasse erworbene Junior-Ranger-Abzeichen konnte dem Schatz hinzugefügt werden.  In der hauseigenen Disco ließ es sich die Klasse nicht nehmen, das Tanzparkett mit ausgefallenen Moves zum Schwingen zu bringen. Beim Moonlight-Bogenschießen und Klettern konnten sich die einzelnen Schülerinnen und Schüler beweisen. Einzelne Schülerinnen und Schüler überraschten dabei die Lehrerinnen und Lehrer im positiven Sinne sehr. Neben Freundschaft, sich gegenseitig unterstützen und vertrauen, konnten dem Schatz weitere Diamanten wie Fokussierung, an sich selbst glauben und über die eigenen Grenzen gehen, hinzugefügt werden. Die Verzierung des Schatzes übernahmen die persönlichen und unverwechselbaren Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler.

Text und Bilder: Fabian Haag

G06e: Spaß und Gemeinschaft rund um den Feldberg

Auf den Gipfel des Feldbergs zog es die G6e mit ihrem Klassenlehrerteam Frau Loewer-Spitz und Herr Förderer. Den Berg kannten bislang viele nur schneebedeckt und auf Skiern, so dass es hier eine Menge Neues zu entdecken gab. Einen ersten Einblick gab der Besuch im Haus der Natur, mit dessen Informationen wir für unseren Tag mit dem Feldberg-Ranger hervorragend vorbereitet waren, worauf dann auch alle stolz das Junior-Ranger-Abzeichen in den Händen halten konnten.

g6e4_0.jpgAm nächsten Tag ging es nach Titisee in den Kletterwald. Hier konnte sich jeder, je nach Mut und Abenteuerlust, bodennah oder auch in schwindelnden Höhen bewegen. Häufig war dabei zu hören: „Komm´ mit, wir schaffen das zusammen“. So konnte der eine oder die andere sich sicher fühlen und vielleicht ungeahnte Kräfte entdecken. Die Zeit verging wie im Flug, es machte allen so viel Spaß, so dass keiner gerne freiwillig aufhören wollte. Zurück in der Herberge freuten wir uns erst einmal auf eine Stärkung und Pause, bevor es später noch einmal losging zu unserer Nachtwanderung in den angrenzenden Wald. Nur zu lauschen und nicht zu sprechen war hierbei die Devise. Mutig durchwanderte dabei jeder von uns ein kleines Stück des Weges allein und freute sich dabei an den kleinen, am Rande aufgestellten Lichtern zur Orientierung, bevor dann alle gemeinsam wieder zur Herberge zurückkehrten.

Unsere für den nächsten Tag geplante Wanderung nach Todtnau konnten wir wegen des schlechten Wetters leider nicht antreten, dafür ging es mit dem Bus direkt zur Sommerrodelbahn. Die Gondel brachte uns hoch auf den Berg, von wo es dann mit dem Rodel auf der rund drei Kilometer langen Strecke rasant bergab ging. Lautes Jauchzen und Rufen verriet, dass viele hierbei eine Menge Spaß hatten.

Spaß und Gemeinschaft standen bei allem im Vordergrund. Viele lernten ihre Mitschülerinnen und Mitschüler von neuen Seiten kennen und schätzen, so dass es bei der Abschiedsrunde nicht schwerfiel, jedem ein paar schöne Worte aufzuschreiben und als Andenken an diese gemeinsam verbrachte Woche mitzugeben.

Text: Silvia Löwer-Spitz

Bilder: Uli Förderer