…schwimmen auf dem See! Einen See kann man unseren Schulteich nicht ganz nennen. Doch groß genug, dass man ein Entenhaus darauf ausbringen kann, ist er durchaus. Kurz vor Ostern platzierte die Naturschutz-AG deshalb ein selbstgebautes Entenhaus auf dem Teich.
Auf dem Teich sind regelmäßig Stockentenpärchen zu finden, so dass die Idee aufkam, diesen einen Brutplatz anzubieten. Natürlich war nicht sicher, ob die Enten ihr neues Heim auch annehmen würden. Es schwimmt in der Mitte des Teiches, so dass es vor Nesträubern gut geschützt ist. Das sahen wohl auch die Enten so, denn plötzlich waren letzte Woche zehnkleine Küken geschlüpft und schwammen in einer wohl geordneten Reihe ihrer Mutter hinterher. Eine Stockente hatte, völlig unbemerkt von allen Beobachtern, ein Gelege in das dafür vorgesehene Haus gelegt und dort gebrütet.
Stockenten brüten zwischen März und Juni. Das Weibchen legt dabei jeden Tag, im Abstand von 24 Stunden, jeweils ein Ei. Erst wenn sieben bis dreizehn Eier im Nest liegen, beginnt sie mit dem Bebrüten. So ist gewährleistet, dass nach 25 bis 30 Tagen alle Entenküken auf einmal schlüpfen. So muss es auch bei uns gewesen sein. Die Eierschalen liegen noch im Nest.
Leider war der Entenmutter der Trubel am Teich dann wohl doch etwas zu viel, so dass sie sich schon nach zwei Tagen mit ihren Küken ein ruhigeres Plätzchen gesucht hat. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf das Gelege im nächsten Jahr und viele kleine kuschelige Entenküken.
Text: Dominique Stolz
Bilder: Noah Buchmiller, Matteo Stifani