In beeindruckender Weise turnten sich die Kunstturnerinnen der Heimschule St. Landolin in den vergangenen Wochen von Finalturnier zu Finalturnier. Wir gratulieren herzlich zu den Erfolgen und geben hier einen Überblick über die bisherigen Stationen bis zum 3. Platz beim Landesfinale in Iffezheim.
Qualifikation für die Bezirksebene
Sechs hochmotivierte Turnerinnen des Gymnasiums und der Realschule traten für die Heimschule St. Landolin bei „Jugend trainiert für Olympia“ im Hallensportzentrum in Lahr an.
In diesem Jahr konnte sich die Mädchenmannschaft mit Line Rieder, Sarah Reinbold, Sara Haas, Lara Vetter, Madlen Sillmann und Lilly Roser mit den Übungen der Leistungsklasse 4 (LK 4) beweisen. Dabei werden Übungen aus Grundelementen in einer eigenständigen Kür verbunden. Je höher das Turnelement, desto höher fällt die Wertung für die Übung aus.
So turnten die fünf unter anderem gegen das Marta-Schanzenbach-Gymnasium Gengenbach, denen sie sich in einem spannenden Wettkampf am Sprung, Stufenbarren, Balken und Boden am Ende geschlagen geben mussten. Ein kleiner Trost für die Mädchen ist jedoch die Qualifikation in die zweite Runde auf Bezirksebene.
Zweiter Platz beim Bezirksfinale in Lahr
Eine gelungene Kooperation zwischen Realschule und Gymnasium machte es möglich, dass sich die Kunstturnerinnen der Heimschule St. Landolin auf dem Bezirksfinale in Lahr für das Finale des Regierungspräsidiums (RP) im Kunstturnen qualifizieren konnten. Geturnt werden im Wettkampf III Kürübungen, die aus Pflichtteilen zusammengesetzt sein müssen (LK 4).
Sarah Reinbold, Line Rieder, Sara Haas, Lara Vetter und Lilly Roser, die für die verletzte Madlen Sillmann eingesprungen war, turnten einen guten Wettkampf. Sie steigerten sich von Gerät zu Gerät. Sie ließen sich durch mehrere Absteiger an Spannbarren und Schwebebalken nicht aus der Ruhe bringen und turnten die anschließenden Bodenübungen umso besser. Am letzten Gerät, dem Sprungtisch, zeigten die Turnerinnen dann hervorragende Überschläge, sodass am Ende der 2. Platz und damit die Qualifikation für das RP-Finale in Hofweier sicher war.
Sieg beim RP-Finale: Qualifikation für Landesfinale
Durch hervorragende Leistungen schafften die Kunstturnerinnen aus Gymnasium und Realschule die Qualifikation für das Landesfinale. Ein fast fehlerfrei durchgeturnter Wettkampf machte es möglich, dass Sara Haas (G7d), Line Rieder (G7d), Sarah Reinbold (G6d), Madleen Sillmann (R7d) und Lara Vetter (R7d) das Landesfinale im Wettkampf III am 9. und10. März in Iffezheim erreicht haben.
Die fünf Turnerinnen boten an allen vier Geräten konzentriert ihre Übungen dar. Vor allem die Übungen von Lara riefen anhaltenden Beifall von Zuschauern und Wettkämpferinnen hervor, zeigte sie doch vor allem am Boden mehrere Höchstschwierigkeiten. So schafften wir es, mit mehr als drei Punkten Abstand die zweite Mannschaft hinter uns zulassen, gegen die wir im RP-Finale noch verloren hatten.
3. Platz beim Landesfinale in Iffezheim
Nach dem überraschenden Sieg im RP-Finale machten sich die Turnerinnen in gleicher Besetzung auf dem Weg zum Landesfinale in Iffezheim. Die Nerven waren doch ziemlich angespannt, schließlich war solch ein Erfolg zuletzt 2006 einer Jungenmannschaft der Heimschule gelungen.
Der Wettkampf begann in olympischer Reihenfolge mit dem Handstandüberschlag über den Sprungtisch. Hier hatten nicht nur die Heimschülerinnen mit dem schlechten Sprungbrett zu kämpfen.
Von den fünf qualifizierten Mannschaften waren nur vier angetreten, die in zwei Gruppen eingeteilt waren. Das erhöhte die Spannung, da die direkten Wertungen nicht sofort vergleichbar waren. Stufenbarren und Schwebebalken meisterten unsre Turnerinnen sehr gut, trotzdem wurde bereits nach dem zweiten Gerät deutlich, dass die Turnerinnen des Leistungszentrums Mannheim, die für die das Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim turnten, nicht zu schlagen waren. Beim Bodenturnen machte sich dann bemerkbar, dass zwei Turnerinnen mit einer Erkältung kämpften.
So reichte es am Ende für eine guten dritten Platz: eine Leistung, auf die alle stolz sein können. Die jungen Turnerinnen haben die Heimschule St. Landolin auf sportlicher Ebene erfolgreich vertreten.
Texte und Bilder: Valerie Schmidt und Ursula Stampfer