Erste Schritte an der Heimschule: 13 neue Klassen starteten ins Schuljahr

img_1759ausschnitt_1.jpg

Herzlich Willkommen! In den ersten Wochen des Schuljahres begrüßten wir die neuen Schülerinnen und Schüler an der Heimschule St. Landolin: In neun Klassen starteten 237 Fünftklässlerinnen und Fünftklässler an der Realschule und am Gymnasium. 119 Schülerinnen und Schüler begannen einen neuen Abschnitt ihrer Schullaufbahn an den beruflichen Schulen in den drei Eingangsklassen des beruflichen Gymnasiums und einer Klasse am Kaufmännischen Berufskolleg I.

Besonders für die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler sind die ersten Schritte an der neuen Schule natürlich spannend, daher machten wir diese – im wahrsten Sinne des Wortes bei der Landolinswanderung – gemeinsam: Nachdem die Schülerinnen und Schüler in den Einführungswochen am Gymnasium und an der Realschule ihre neue Schule und Klasse kennengelernt hatten, machten sich die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums auf den Weg zur Wallfahrtskirche in Ettenheimmünster, um nach dem Namensträger ihrer neuen Schule zu forschen. Die Schülerinnen und Schüler der fünften Realschulklassen dürfen sich auf diesen Ausflug nach den Herbstferien freuen.

Zur Einführung versammelten sich alle in der Kapelle der Heimschule zu einem geistlichen Impuls, bei dem Schulseelsorger Steffen Reich die Bedeutung der Stars zum Thema machte. Auch Heilige, wie zum Beispiel Landolin, können mit Fug und Recht als Stars bezeichnet werden.

Näheres erfuhren die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Ankunft in der Wallfahrtskirche, wo der ehemalige Lehrer der Heimschule, Werner Veith, zuvor an der Silbermannorgel spielte.
Der Legende nach war Landolin ein irischer Missionar, der hier in der Region lebte, bis er, wegen seiner besonderen Lebensform von einem heidnischen Jäger für einen Zauberer gehalten, von diesem ermordet wurde. An derselben Stelle sollen daraufhin fünf Quellen entsprungen sein, deren Wasser besondere Heilkräfte zugesprochen werden. Der heilige Landolin wird seitdem als Patron bei Augenleiden verehrt.  Noch heute pilgern viele Menschen zum Beten an diesen Ort oder holen sich ihr Trinkwasser aus der Landolinsquelle.

Zur Stärkung gab es anschließend für jeden eine Landolinsbrezel, bevor man den Rückweg antrat. Dieser führte vorbei an Münchweier, wo in der dortigen Kirche der Steinsarg des heiligen Landolin beigesetzt ist.

Diese Wanderung bei schönstem Herbstwetter bot den Fünftklässlern neben vielen Informationen zum Namenspatron ihrer neuen Schule auch viel Gelegenheit, ihre neuen Mitschülerinnen und Mitschüler noch besser kennenzulernen.

 

Text und Bilder: Silvia Löwer-Spitz