Kurz vor Ende der Schulzeit konnten die Klassen der Stufe BG13 die vorher pandemiebedingt nicht möglichen Studienfahrten nachholen. Alle drei Klassen wählten Hamburg als Ziel, nahmen sich dort aber unterschiedliche Programme vor. Hier lesen Sie, wie die Schülerinnen und Schüler die Hafenmetropole kennenlernten.
W13: Was lange währt, wird endlich gut!
Mehrmals musste die Studienfahrt der 13. Klasse des Beruflichen Gymnasiums pandemiebedingt verschoben werden … nun hat es geklappt. Moin, Hamburg! Gemeinsam mit den beiden Klassen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums machten wir uns per Zug auf den Weg in die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Die Startbedingungen waren denkbar günstig, da Studienfahrten an der Heimschule St. Landolin für gewöhnlich rund um die Osterferien stattfinden, sind wir diesmal mit der Hoffnung auf laue Sommernächte gestartet. Tatsächlich wurden wir nicht enttäuscht – Hamburg die Weltstadt im Norden, sonst bekannt für sein wechselhaftes Wetter, schenkte uns drei volle Tage Sonnenschein satt bei angenehmen 25 bis 30 Grad Celsius … und lauen Sommernächten.
„Klassische“ Programmpunkte wie die Stadtführung sowie eine humorvolle Hafenrundfahrt brachten uns wertvolle Einblicke in die geschichtsträchtige Vergangenheit der Stadt, welche aufgrund des Hafens als Deutschlands Tor zur Welt bezeichnet wird. Die Highlights der Reise waren für viele Schülerinnen und Schüler die gemeinsame Kanufahrt durch die Alsterkanäle, der Besuch des Miniatur Wunderland sowie in den „heiligen“ Produktionshallen von Airbus und der Besuch des Musicals „Der König der Löwen“.
Verfasst man einen einen Reisebericht über Hamburg, dann darf natürlich ein Begriff nicht fehlen: Reeperbahn. Wie ein Magnet zog Hamburgs „sündige Meile“ die Schülerinnen und Schüler zum allabendlichen Staunen, Essen und Singen (Karaoke) an.
Ohhh Hamburg, meine Perle. Eine für nicht mehr möglich gehaltene Studienfahrt wird uns allen in schöner Erinnerung bleiben.
Text: Jens Müller
S13a: Edelschokolade und Wachsfiguren
Neben den gemeinsamen Ausflugszielen mit den Parallelklassen erlebten wir von der S13a noch drei weitere beeindruckende Highlights: Eines davon war das Hachez Schokomuseum – genannt Chocoversum: Dort kreierten wir zum einen unsere eigene Schokolade, bekamen aber auch Einblicke, wie Anbau und Ernte einer Kakaobohne ablaufen und wie der Kakao bis hin zur Schokolade ver- und bearbeitet wird. Wir können nur sagen: „Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.“
Wir wussten nicht, dass Deutschlands älteste Wachsfigurensammlung namens Panoptikum in Hamburg ist, jetzt wissen wir es. Neben historischen alten Herren stand da aber auch Greta mit ihrem Klimastreik-Schild herum – alles täuschend echt, lebensgroß und gut für Selfies mit den Stars. Unvergesslicher Abendhöhepunkt der Studienfahrt war der Besuch im Musical „König der Löwen“. Dank traumhafter Bühnenbilder, Gesang und Kostüme ließen wir uns in die Geschichte des Löwen-Königreichs entführen.
An der traditionellen Hafenrundfahrt am Donnerstag gefielen uns besonders der Anblick der riesigen Containerschiffe und begleitend dazu die kritischen, oft sarkastischen Kommentare zum großen Hafenbusiness von unserem Kapitän und Sprecher. Diese regten uns bei allem Sonnenschein doch sehr zum Nachdenken über Geld und Konsum in unserer globalisierten Welt an.
Ein Großteil der Klasse genoss zum Abschluss aus 37 Metern Höhe die grandiose Rundumsicht von der Plaza des teuersten und neuesten Wahrzeichens der Hansestadt: der markanten Elbphilharmonie im Zentrum des Hamburger Hafens. Schließlich ließen sich dort einige, inklusive unserer Begleitlehrerin Frau Freter, noch zu einem Abschlussdrink von unserem Klassenleiter Herrn Kohler einladen.
Text: Lea Jäger
S13b: Gemeinsamer Abschluss der Schulzeit
Zum Ende der Schulzeit hatte die Klasse S13b eine runden, gemeinsamen Abschluss in Hamburg. Bei vier Tagen strahlendem Sonnenschein fand sich die Klasse zu einigen sehr schönen und unvergesslichen Unternehmungen zusammen.
So ließ die S13b den Montagabend nach der Anreise entspannt angehen – gemeinsam mit der S13a und dem WG besuchten wir die bekannten Landungsbrücken und den wunderschönen Elbstrand. Bei einem kühlen Getränk wurden erste Eindrücke und Impressionen ausgetauscht, bevor die Klasse zurück ins a&o Hostel, welches sehr bahnhofsnah gelegen ist, fuhr. Neben einer Stadtführung und einer Hafenrundfahrt bekam die Klasse weitere tiefe Einblicke in das Leben Hamburgs. Ein Besuch beim Straßenmagazin Hinz& Kunzt ermöglichte einen Einblick in das Leben auf der Straße und den harten Kampf, diesem zu entkommen. Passend zum Schulzweig erklärte die dort verantwortliche Sozialarbeiterin, wie wichtig diese Arbeit sei und dass das Engagement Hilfe zu leisten der erste Schritt zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit und Armut wäre. Aber auch der Weitblick dafür, Strukturen im System zu erkennen, wurde geschärft. Jede einzelne Schülerfrage wurde beantwortet und jeder konnte viel von diesem Tag mitnehmen.
Sehr eindrucksvoll war auch der Besuch im Miniaturwunderland und dem Musical Tina Turner, das alle Erwartungen übertroffen hatte. Die Abende gestalteten wir teilweise als Klasse, manchmal auch getrennt als Kleingruppen – beides schaffte Platz für witzige Stunden und tolle Erinnerungen. So besuchte die Klasse beispielsweise eine Bier-Pong-Bar mit Frau Ebsen und Herrn Gruseck, oder eine Karaoke-Bar, in der auch Herr Müller mit der Parallelklasse anzutreffen war.
Am Freitag ging die Reise dann leider schon wieder zu Ende. Wir erinnern uns an tolle Gespräche, lustige Momente, einzigartige Ausflüge und eine insgesamt unvergessliche Abschlussfahrt!
Weil dieser Jahrgang drei Jahre und somit die komplette Oberstufe lang von Corona betroffen war, waren diese drei Jahre sehr ereignisreich und trotzdem schön. Vielen Dank an unsere Lehrer für diesen gelungenen und wunderschönen Abschluss in Hamburg!
Text: Kim Eckenberger
