Wissenschaft zum Anfassen – Berichte von den „Science Days“

Bei einer Exkursion zu Südbadens größtem Wissenschaftsfestival, den „Science Days“ im Europapark in Rust, haben mehrere Klassen der Heimschule St. Landolin einen Lernort außerhalb des Klassenzimmers besucht. Durch die Vielfalt der gebotenen Workshops und Shows konnten die Schülerinnen und Schüler ein großes Spektrum naturwissenschaftlicher Forschung hautnah erleben.

Nach dem Motto „Ausprobieren und Mitmachen“ konnten die Schülerinnen und Schüler in die Welt der Wissenschaft und Technik eintauchen und Antworten auf zahlreiche Fragen finden. Universitäten, Hochschulen, Unternehmen und Vereine wollten auch dieses Jahr wieder mit spannenden Experimentierstationen, Workshops, Shows und Neuheiten begeistern und dabei vor allem die Neugier und Faszination für Naturwissenschaft und Technik vermitteln. 

Die neunten Klassen der Realschule besuchten die „Science Days“ auch im Rahmen der Berufsorientierung und konnten sich einen Einblick in zahlreiche Berufsfelder verschaffen. Viele Aussteller weckten das Interesse der Schülerinnen und Schüler und versetzten sie auch ein ums andere Mal in großes Staunen.

 

Mia Hauser und Lena Kohlmann (G07a) schreiben:

Die „Science Days“ sind eine Institution von mehreren Universitäten, Firmen und unter anderem auch staatlichen Einrichtungen wie der Polizei oder der Feuerwehr. Dort versuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Kindern und Jugendlichen die Themen ihrer Stände beizubringen und zu veranschaulichen, zum Beispiel Chemie, Physik, Technologie, Medizin, Geschichte und Handwerk. 

Auf einem Stück des Europaparkgeländes wurden in mehreren Hallen Stände verschiedenster Art aufgestellt. Man konnte viele Dinge ausprobieren und erleben, unter anderem Parfüm oder Kräutersalz herstellen oder sich als Chemikerin in den vielzähligen Experimenten testen. Es gab Stände der Universität Freiburg in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem Quiz über Medizin ihr Wissen prüfen konnten. Bei einem Stand der Polizei durfte man sich mit Hilfe einer speziellen Brille in die Lage einer betrunkenen Person versetzten und verschiedene Aufgaben ausprobieren. An einem weiteren Stand durften die Kinder und Jugendlichen einen Greifarm aus 3D-gedruckten Teilen und Kabeln bauen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Science Days“ konnten ebenfalls bei einem Stand über Geschichte Werkzeuge aus der Bronzezeit selbst bauen und testen. Es gab auch einen Stand, an dem man Parfüm und ein Fadenbild herstellen konnte. 

Man konnte bei den „Science Days“ viel lernen und mit Freude an sonst eher langweilige Themen herangehen. Wir konnten frei entscheiden, in welche Halle und zu welchen Ständen wir gehen wollten und konnten so ganz in Ruhe mehr über unsere Lieblingsthemen erfahren und Spaß haben. Uns haben die Medizin-, Chemie- und Haushaltsstände am besten gefallen. 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Medizinständen der Universität Freiburg haben uns ihre Themen sehr gut erklärt und unsere Fragen gut und ehrlich beantwortet. Außerdem haben sie auch praktische Beispiele gezeigt und den Alltag von Pflegerinnen und Pflegern veranschaulicht.

Bei den Chemieständen stand auch das Praktische im Vordergrund. Bei einem Stand konnten wir beobachten, wie der Deckel einer Packung Magnesiumtabletten durch das Erwärmen aus der Packung ploppte und über drei Meter hoch in die Luft flog. Bei einem anderen Stand durfte man ein Experiment mit Tintenkillern und Zitronensaft durchführen. Dadurch, dass man den Zitronensaft auf ein weggekillertes Wort tropfte, war dieses Wort wieder gut lesbar. 

Bei den Haushaltsständen gab es auch viele Dinge, die man selber machen konnte, beispielsweise Kräutersalz oder ein Fadenbild, indem man Nägel in ein Holzbrett klopfte und den Faden an den Nägeln entlang fädelte. 

 

Amelie Schweizer und Hedda Schock (G07c) berichten:

Am 23. Oktober 2021 war es mal wieder so weit: Der Europapark öffnete sein Pforten für die „Science Days“ und viele interessierte Schülerinnen und Schüler der Heimschule waren am Start.

Es gab tolle Stände in verschiedenen Bereichen, wie z.B. handwerkliche Dinge, künstlerische Arbeit, physikalische Experimente, elektronische Versuche und Quizze, bei denen man viel gelernt hat. Eine Schülerin berichtete, sie habe einen sehr erlebnisreichen und tollen Tag gehabt.

Es gab einen 3D-Drucker, mit dem man viele Dinge drucken konnte. Dabei lernten die Kinder nicht nur, wie man so etwas herstellt, sondern auch, welche elektronische Arbeit dahinter steckt. Auch über die Umwelt wurde einem viel gesagt und wie einfach es wäre, etwas für deren Schutz zu tun.

Auch in den Alltag blinder und behinderter Menschen konnte man sich gut hineinversetzen und erfahren, welche Hindernisse sie Tag für Tag bewältigen müssen. An einem Stand konnte man eine eigene kleine Solaranlage bauen, in der die Energie gespeichert wird und dann einen Propeller angetrieben werden kann.

Insgesamt war es ein sehr interessanter, lehrreicher und spannender Tag.

 

Einleitungstext: Isabell Rügner

Bilder: Anna Henschel