Würde man bei einer Schule, die auf ihr 100-jähriges Jubiläum zugeht, die Zahl der Absolventen zusammenzählen, käme man auf eine stolze Zahl. Warum sollte man das aber tun? Ist es nicht so, dass die Schülerinnen und Schüler mit dem Schulabschluss ihr Zeugnis bekommen, die Schule verlassen und dann: Aus den Augen – aus dem Sinn? So soll es an der Heimschule St. Landolin nicht sein, weswegen das Gymnasium jährlich zu einem Ehemaligentreffen einlädt. Dies wird von den Kollegen Lisa Hunn, Daniel Kurz (beides ehemalige Absolventen unserer Schule) sowie Christopher Bühler organisiert.
Über 200 ehemalige Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums an der Heimschule St. Landolin der Jahrgänge 1973, 1978, 1983, 1988, 1993, 1998, 2003, 2008 und 2013 nahmen am Ehemaligentreffen teil. Dazu gesellten sich natürlich auch zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer der Jahrgänge – unabhängig davon, ob sie noch an der Heimschule unterrichten oder nicht.
Der Abend begann in der Heimschulkapelle mit einem Wortgottesdienst, der von Schulseelsorger Steffen Reich gehalten und der Tau-Band unter der Leitung von Daniel Gaschick musikalisch begleitet wurde. Nach einem Sektempfang in der Aula begrüßte Schulleiter Eberhard Pfister die Ehemaligen und spannte dabei einen Bogen von diesem Abend zum Selbstverständnis der Schule: In deren Mittelpunkt stehe Schule als Gemeinschaft und diese Schulgemeinschaft ende nicht mit dem Schulabschluss. In diesem Sinne konnte so ein festlicher und geselliger Abend der Schulgemeinschaft eingeläutet werden. Den Auftakt dazu umrahmte die Streicherklasse der Jahrgangsstufe 6 unter der Leitung von Susanne Albrecht-Krüger und Werner Wittstock musikalisch, wofür die aktuellen Schüler von ihren Vorgängern frenetischen Applaus ernteten.
Kulinarisch wurden die Gäste mit einen Drei-Gänge-Menü von Küchenchef Uwe Zimmermann und seinem Team verwöhnt. Neben geführten Rundgängen durch das Schulgebäude stand der Abend ganz im Zeichen des Wiedersehens. Bis spät in den Abend wurde sich ausgetauscht über Erinnerungen an die Schulzeit, die Wege der vergangenen Jahre – und sicher auch über das nächste Wiedersehen.
Text und Bilder: Jakob Katzmann
