Burkina Faso, das „Land der aufrechten Menschen“, zählt zu den ärmsten der Welt; fehlende Ressourcen und Dürren treffen das Land sehr hart. Von diesen Problemen berichtete Bischof Prosper Kontiebo bei seinem Besuch an der Heimschule St. Landolin. Alle Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen hatten die Gelegenheit, das Land und die Arbeit des Bischofs kennenzulernen, der im Rahmen der bundesweiten Missio-Solidaritätsaktion „Monat der Weltmission“ unsere Schule besuchte.
Als eines der größten Probleme seiner Diözese nennt der Bischof die Zwangsverheiratung minderjähriger Mädchen. Dass dieses Thema die Jugendlichen sehr berührt, zeigte sich beim Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern mit dem Bischof. Im Rahmen dieses Besuchs, bei dem auch wieder Cathérine Eklou als ehrenamtliche Mitarbeiterin von APERSEC (Association notre dame du Perpetuel Secours, zu Gast war, wurde auch der Erlös des Sponsorenlaufs übergeben.
Am Ende des vergangenen Schuljahres hatten die Schülerinnen und Schüler ihre Runden über den Schulcampus zurückgelegt. Sie bewiesen Ehrgeiz und Ausdauer und erliefen dabei mit Hilfe ihrer zuvor ausgewählten Sponsoren aus Familien- und Freundeskreis eine sehr beträchtliche Summe: 20.000 Euro. Die Hälfte wurde für Hilfsprojekte in Burkina Faso gespendet; die andere Hälfte trägt zur Finanzierung der neuen Lichtanlage in der Aula bei.
Den Spendenscheck mit der beachtlichen Summe von 10.000 Euro überreichten stellvertretend für alle Schülerinnen und Schüler die Klassensprecher der Klasse G6d an Cathérine Eklou. Sie verbindet eine langjährige Beziehung zur Heimschule, die im Jahre 2008 mit einer Spendenaktion ihren Anfang nahm und der verschiedene weitere Projekte folgten. Verabschiedet mit vielen guten Wünschen wird sie die Spende für aktuell notwendige Hilfsprojekte in Burkina Faso weiterleiten. Mit Blick auf die nun schon lange Tradition der Unterstützung für Burkina Faso und den Sponsorenlauf kann man also sagen, dass unsere Schülerinnen und Schüler „laufend helfen“.
Text: Silvia Löwer-Spitz
Bilder: Silvia Löwer-Spitz und Florian Leibl