Viele Schritte der fünften Klassen auf den Spuren des heiligen Landolin

Kaum sind die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler von Realschule und Gymnasium an der Heimschule St. Landolin angekommen, heißt es am ersten Thementag auch schon wieder: Raus aus der Schule! Die Wanderung der Klassenstufe führte nach Ettenheimmünster – und damit zur Erforschung der Geschichte des Namenspatrons unserer Schule. 

tmp_1633356763319.jpgBei bestem Herbstwetter ging es zuerst zur Wallfahrtskirche nach Ettenheimmünster. Dort wurden die Gymnasialklassen von der Klasse G06b empfangen, die Szenen aus dem Leben des Schulheiligen für ihre neuen Mitschüler und Mitschülerinnen spielte.  

Den Realschulklassen erzählte der stellvertretende Schulleiter der Realschule Thomas Dees eindrucksvoll die tragische Legende über den heiligen Landolin: Ein irischer Mönch, der als einer der ersten christlichen Missionare in die Ortenau kam. Der Überlieferung nach wurde er von einem heidnischen Jäger, der ihn für einen Zauberer hielt, ermordet. An der Stelle seines Todes sollen fünf Quellen entsprungen sein und er galt als Patron für Augenleiden. Es gibt auch heute noch viele Menschen, die ihr Trinkwasser aus der Landolinsquelle holen oder zur Wallfahrtkirche in Ettenheimmünster pilgern. Die Schülerinnen und Schüler füllten Ihre Flaschen ebenfalls an der Landolinsquelle und waren überrascht, wie gut echtes Quellwasser schmeckt! 

 

 

Gestärkt mit einem Segen der neuen Schulseelsorgerin Soja Rupp, Brezeln und heißem Tee ging es dann auf den Rückweg. Dabei wurde teilweise noch die Kirche in Münchweier besucht, um den Steinsarg des Landolin zu besichtigen. Einige Schülerinnen und Schüler waren hoch interessiert und schauten sich den steinernen Altar ganz genau an. Der Legende nach konnte der Leichnam des Heiligen nur bis zur Stelle des heutigen Münchweiers getragen werden und daher wurde er auch dort begraben. 

Die Schülerinnen und Schüler hatten laut Schrittzähler-App 19.000 Schritte Zeit, um zu quatschen, zu singen und neue Freundschaften zu schließen. Zum Glück strahlte die Sonne und die neuen Schülerinnen und Schüler konnten ihre neue Schule und ihren Namenspatron durch diesen Ausflug noch besser kennenlernen.

 

Text: Isabell Rügner  

Bilder: Jakob Katzmann, Jana Sachs, Katja Hütter, Hannah Edelmann