Taizé-Fahrt: Gemeinsames Singen, Beten – und Abwaschen

Schon seit einigen Jahren wird die Taizéfahrt an unserer Schule angeboten. So machten sich auch in diesem Jahr 38 Heimschüler und drei Lehrer auf den Weg nach Taizé. Dankenswerterweise wurde auch diese Taizé-Fahrt finanziell vom katholischen Lehrbrüderverein Ettenheimmünster unterstützt, sodass die Kosten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gering gehalten werden konnten.

Nach fünf Stunden Busfahrt wurden wir mit strahlendem Sonnenschein und gefühlten 40 Grad im Schatten in Taizé begrüßt. Sobald uns ein Platz zugewiesen worden war, bauten wir dort die Zelte auf. Als endlich alle Heringe in den harten Boden geklopft waren, wurde uns der Tagesablauf erklärt: Nach dem Morgengebet gab es Frühstück – ein Brötchen, etwas Butter und zwei Schokoladenstangen. Anschließend trafen wir uns in Gesprächsgruppen, um uns über Bibeltexte auszutauschen. Vor dem Mittagessen gab es wieder ein Gebet und anschließend Workshops, wie z.B. eine Gesangsprobe, bei der die Lieder für den Gottesdienst vierstimmig geprobt wurden und an der man freiwillig teilnehmen konnte. Schließlich war um 17 Uhr „Teatime“ angesagt, bei der wir mit sehr süßem Tee und einem Keks oder Brownies verwöhnt wurden. Nach dem Abendessen folgte das Abendgebet, die längste der drei Gebetszeiten. Im Anschluss daran bestand noch die Möglichkeit, in der Kirche zu bleiben und weiteren Liedern zu lauschen bzw. auf sein Lieblingstaizélied zum Mitsingen zu „warten“.

20180721_210547.jpg

Neben diesem Programm gab es noch genug Zeit für gemeinsame Aktionen. So wurde viel Werwolf gespielt, gesungen und geredet. Außerdem halfen einige von uns als Volunteers beim Essenausgeben oder Abwaschen, was sehr viel Spaß machte und wobei neue Freundschaften geknüpft wurden. Beliebt war auch ein Besuch bei der Quelle – einem Ort der Stille, der ein Stück unterhalb von Taizé liegt und dazu einlädt, abzuschalten und zu entspannen. Da es zum Trinken nur Chlorwasser und süßen Tee gab, wurde außerdem das Kiosk „Oyak“ zu einem Treffpunkt, um sich mit einem leckeren Saft, Crêpes oder dem billigsten Eis in ganz Frankreich zu versorgen (Non-Profit-Preise).

Die Tage vergingen viel zu schnell und so packten wir am Sonntagmorgen schon wieder unsere Zelte ein und gingen zum Frühstück, das ausnahmsweise vor dem Gottesdienst war. Nach einer sehr einprägsamen Predigt fuhren wir schließlich mit neuen Gedanken, Erfahrungen und Freundschaften wieder zurück zur Heimschule.

 

Text: Rebekka Fehling, J2

Bilder: Mirjam Gronbach und Matthias Küchle