Schulkunstausstellung zum Thema „Landart“ auf der Landesgartenschau in Lahr

Das Besondere der diesjährigen Schulkunstausstellung ist, dass sie sich im Freien und im öffentlichen Raum präsentiert – und zwar auf der Landesgartenschau in Lahr. Die Drehtür am „Ausgang  Römerstraße“ der Landesgartenschau führt die Besucher direkt an der Wiese der Schulkunst vorbei.

img-20180418-wa0002_0.jpgHier streben die bunten Flaschenmenschen der Klasse R7a von Sabine Wagner, zum Teil  halb in der Erde vergraben, auf den Blütenbaum der Kunst -AG von Anita Gast zu. Mit Papier, Kleister und Farbe haben die Siebtklässler Flaschen in phantasievolle Flaschenmenschen verwandelt. Die Idee dazu lieferte die Installation „Another Place“ des englischen Bildhauers Anthony Gormley: 100 gusseiserne Männer, die am Strand nördlich von Liverpool über eine Länge von drei Kilometern verstreut, alle in Richtung Meer blickend, zum Teil im Sand vergraben, zum Teil zwischen den Wellen verschwunden sind.

Ebenfalls inspiriert wurde Anita Gast im Urlaub an der Algarve von Bäumen, die einen Waldbrand überlebt hatten und, obwohl äußerlich schwarz verbrannt, doch wieder zu neuem Leben erwachten und neu ausschlugen. In der Kunst-AG wurde der fünf Meter hohe Baum schwarz gesprüht. Aus Caprisonne und anderem Folienmaterial kreierten die Schüler aus verschiedenen 6. und 7. Klassen 100 Blüten und Blätter, die dann in den Farben der Landesgartenschau gelb und grün besprüht wurden.

Technisch unterstützt von Herrn Betzle, Ingenieur der neuen Landesgartenschaubrücke, konnte die Eiche in einem Betonsockel von einer Tonne Gewicht sicher von drei erfahrenen Männern aufgestellt werden. Wenn die Blüten und Blätter im Wind rauschen ist das für die Schüler und hoffentlich auch für die Besucher eine besondere Erfahrung. Die Schulkunstaustellung ist über das mittlere der fünf Hochhäuser in der Römerstraße kostenlos zugänglich.

 

Text und Bilder: Anita Gast, Sabine Wagner