Die Weissenhofsiedlung entstand in den 1920er Jahren als experimentelle Wohnanlage und Ausstellung der modernen Architektur. Die Stadt Stuttgart und der Deutsche Werkbund suchten neue Lösungen zur Bekämpfung der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg. Zum Auftakt des Leistungskurses Bildende Kunst in der Oberstufe besuchten die Schülerinnen und Schüler der K1 diesen Ort, der bis heute moderne Stadtplanung inspiriert.
Der Kurs besuchte das Doppelhaus „Le Corbusier“, das der Öffentlichkeit als Museum zur Verfügung steht. In einer Haushälfte sind viele Exponate, wie Modelle und Pläne in den interessanten Räumen zu sehen, die andere Haushälfte wurde mit Original-Einrichtungsgegenständen rekonstruiert. Sehr spannend ist der wandelbare, offene Wohnraum, der zu den bedeutendsten Innovationen der Weissenhofsiedlung gehörte. Die Tatsache, dass zwei Einheiten zur Verfügung stehen, erlaubte es dabei, die Wohnung sowohl bei Tag als auch bei Nacht zu zeigen. Anschließend wurden die Schülerinnen und Schüler durch die Siedlung geführt, die die Ideenvielfalt der 1927 gebauten Häuser zeigt. So erhielt der Kurs einen anschaulichen und spannenden Einstieg in das Architektur-Schwerpunktthema „Wohnkonzepte und Gebäudestrukturen“.
Text und Bilder: Dana Wurth