Herzlich willkommen! Die fünften Klassen wandern auf den Spuren des Heiligen Landolin

Kaum sind die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler von Realschule und Gymnasium an der Heimschule St. Landolin angekommen, heißt es auch schon wieder: Raus aus der Schule! Die Wanderung der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums fand am Donnerstag, den 29. September 2022 statt, die der fünften Klassen der Realschule am Freitag, den 30. September 2022 und führte nach Ettenheimmünster – und damit zur Erforschung der Geschichte des Namenspatrons unserer Schule.

Bei anfangs trübem Herbstwetter ging es zuerst nach Münchweier, wo am Spielplatz gemeinsam Pause gemacht wurde. Die Schülerinnen und Schüler hatten hier Zeit, um zu quatschen, zu spielen und neue Leute aus anderen Klassen kennen zu lernen.
Anschließend ging es bei besserem Wetter zur Wallfahrtskirche nach Ettenheimmünster. Dort wurden die Gymnasialklassen von Werner Veith in Empfang genommen und mit Orgelmusik in die Kirche begleitet. Er erzählte den Schülerinnen und Schülern eindrucksvoll und untermauert mit den Deckenbildern der Kirche die tragische Legende des heiligen Landolin: Ein irischer Mönch, der als einer der ersten christlichen Missionare in die Ortenau kam. Der Überlieferung nach wurde er von einem heidnischen Jäger, der ihn für einen Zauberer hielt, ermordet.

Im Anschluss an die Erzählung durften die Schülerinnen und Schüler das Büstenreliquiar des heiligen Landolin besichtigen. An der Stelle seines Todes sollen fünf Quellen entsprungen sein und er galt als Patron für Augenleiden. Es gibt auch heute noch viele Menschen, die ihr Trinkwasser aus der Landolinsquelle holen oder zur Wallfahrtkirche in Ettenheimmünster pilgern. Die Schülerinnen und Schüler füllten Ihre Flaschen ebenfalls an der Landolinsquelle und waren überrascht, wie gut echtes Quellwasser schmeckt!
Gestärkt mit einem Segen der Schulseelsorgerin Sonja Rupp und mit Brezeln und heißem Tee, die der Freundeskreis der Heimschule gestiftet hat, ging es dann auf den Rückweg. Dabei besuchten die Fünftklässler noch kurz die Kirche in Münchweier, wo sie den Steinsarg des Landolin besichtigen konnten. Einige Schülerinnen und Schüler waren sehr interessiert und schauten sich den steinernen Altar ganz genau an. Der Legende nach konnte der Leichnam des Heiligen nur bis zur Stelle des heutigen Münchweiers getragen werden und wurde daher auch dort begraben.
Zur Freude aller Wandernden gab es auf dem gesamten Rückweg keinen Regen und die Stimmung war bei vielen Schülerinnen und Schülern sehr gut. Sie lachten, unterhielten sich, spielten und konnten auf dem Ausflug nicht nur die neue Schule und deren Namenspatron, sondern auch ihre Mitschülerinnen und Mitschüler noch besser kennenlernen.

 

Text: Isabell Rügner, Lisa Sommer, Anna Zimmermann

Bilder: Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer der Klassen R05 und G05