Bei zwei Konzerten in der Adventszeit zeigten die Schülerinnen und Schüler der Heimschule St. Landolin, welche Früchte ihr gemeinsames Proben in den Orchesterklassen trägt. So stimmten sie ihr Publikum musikalisch auf die Feiertage ein.
Bereits in der ersten Adventswoche gaben das Streichorchester und die Bläserklasse der Jahrgangsstufe 6 den musikalischen Auftakt für die Vorweihnachtszeit. In der Aula präsentierten die jungen Musikerinnen und Musiker in verschiedenen Formationen unter der Leitung von Susanne Albrecht, Werner Wittstock und Markus Albu bekannte Werke in ansprechenden Arrangements. Launig und offensichtlich zudem gut gelaunt führten Schülerinnen und Schüler durch das Programm und erläuterten die anspruchsvolle Stückauswahl. Eine ganz besondere Premiere fand insofern statt, dass die Bläserklasse ein Stück sogar gemeinsam mit dem Streichorchester musizierte – Ergebnis und Zeichen der erfolgreichen Arbeit des gemeinsame Musizieren in den Orchesterklassen!
Ein besonderer Erfolg dieser Arbeit war auch das Winterkonzert der Bläserklassen am 7. Dezember 2016, das zum wiederholten Male in Zusammenarbeit mit Professor John D. Pasquale von der University of Michigan und Professor David W. Clemmer von der University of Houston in Texas vorbereitet wurde. Wieder waren die beiden einige Tage in Ettenheim zu Gast, um mit den Blasorchestern der Realschule zu proben und zu konzertieren. Und die intensive, konzentrierte Probenarbeit hat sich ausgezahlt, wie das gut besuchte Winterkonzert in der Aula zeigte.
Eröffnet wurde das Konzert von der 7. Klasse, die ihr Debüt im Kreis der fortgeschrittenen Orchester der Schule hatte. Die 8. und 9. Klassen boten ein vielseitiges Programm von Klassik bis Jazz, teils in einem zusammengesetzten großen Orchester, teils im Klassenorchester. Immer wieder kamen die amerikanischen Dirigenten auf die Bühne, um einzelne Stücke mit den Orchestern aufzuführen. Aber auch unter der Stabführung ihrer Musiklehrer Christoph Breithack und Tobias Schulz zeigten die Klassen präzises und musikalisches Spiel, was von den 470 Konzertbesuchern mit reichlich Beifall belohnt wurde. Nach einem gemeinsamen Stück der 9. und 10. Klassen bildete der Konzertteil der 10. Klasse den Abschluss des Konzerts.
In der ersten Suite von Gustav Holst zeigten die Schülerinnen und Schüler, was sie in fünf Schuljahren in der Bläserklasse gelernt hatten. Ihre Interpretation unter dem Dirigat von Professor David W. Clemmer war überzeugend, transparent und musikalisch und demonstrierte anschaulich das hohe musikalische Niveau, auf dem in den Bläserklassen der Schule gearbeitet wird. Nach einigen flotten Melodien von Michael Jackson endete ein gelungener Konzertabend mit vielen zufriedenen Gesichtern.
Text: Christoph Breithack
Bilder: Florian Leibl