In der Aula der Heimschule St. Landolin präsentierten die Orchester- und Gitarren-AG, zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Violinklasse von Susanne Albrecht-Krüger und der Klavierklasse von Odilia Tolón sowie Schülerinnen und Schüler des Neigungsfaches Musik ein sehr abwechslungsreiches buntes Kammerkonzert.
Zu Beginn präsentierte die Orchester-AG unter der Leitung von Indra Wilhelm Filmmusik von Yann Tiersen aus dem französischen Film „Die fabelhafte Welt der Amelie“. Die Glockenspiel-Solo-Stimme, gespielt von unserem ehemaligen Schüler Philipp Studer als Gastmusiker, ergänzte die vom Orchester einfühlsam vorgetragene Walzer-Melodie mit einem ganz besonders verträumten, feinen Klang. Im Anschluss folgte ein pfiffiger „Mückentanz“ der Komponistin Andrea Holzer-Rhomberg, souverän präsentiert von den beiden jungen Nachwuchs-Violinisten Oliver und Vincent Oberle. In die Welt der Operette entführten anschließend vierhändig am Klavier Simeon Ziebold und Miriam Kässinger – ebenfalls als Ehemalige zu Gast – mit sicher, schwungvoll und temperamentvoll vorgetragenen Walzer-Klängen von Johann Strauß. Fabienne Henninger an der Violine präsentierte im Anschluss mit dem Marcia Op. 44 von Oskar Rieding stimmungsvoll ungarische Klänge. Danach lud Miriam Kässinger am Klavier mit dem Vortrag des romantisch-melancholischen Walzers von Frederic Chopin Op. 70 Nr. 2 das Publikum zum Träumen ein. Abiturient Jonas Jundt an der Violine überzeugte zusammen mit Odilia Tolón am Klavier mit dem Vortrag „aus rumänischen Volkstänzen“ von Bela Bartók.
Es folgte die Gitarren-AG unter der Leitung von Werner Wittstock mit elsässischen Volksliedern und Hannes Waders „Heute hier morgen dort“, womit sie ordentlich Stimmung in die Bude brachte und zum Mitsingen einlud. Danach zauberte Violinistin Marie Wiedwald des Neigungsfaches Musik mit ihrem eindrucksvoll virtuosen und musikalischen Vortrag des berühmten „Czardas“ von Vittorio Monti den Zuhörern eine österreich-ungarische Kaffeehaus-Atmosphäre. Vom Schulorchester begleitet solierte und brillierte anschließend Marilena Jundt an der Solo-Violine mit dem Allegro aus Johann Sebastian Bachs berühmtem Violinkonzert in a-Moll. Dass es ganz tolle, flotte und reizvolle Literatur für „Klavier zu vier Händen“ gibt, stellten die Geschwister Simeon und Sarah Ziebold mit ihren spritzigen Vorträgen von „The merry boys polka“ von Suppé und „Jamaica Farewell“ unter Beweis. Einfühlsam beendeten sie ihren Vortrag mit der „Washington Post“ von John Philip Sousa. Als weiterer Höhepunkt des Programms ertönte das Allegro des Bratschenkonzertes von Georg Philipp Telemann. Die dunklen, warmen und virtuosen Bratschenklänge des Solisten Marco Zimmermann harmonierten hervorragend mit der strahlenden Begleitung der Orchester-AG.
Die Orchester-AG beschloss diesen bunten Konzertabend schließlich mit ihrem träumerisch einfühlsamen Vortrag von „I gironi“ von Ludovio Einaudi. Das Publikum applaudierte fleißig und konnte dem Orchester noch eine flotte Zugabe entlocken. So wurde das Publikum mit dem peppigen Disco-Hit der 90er Jahre „Rythm is a dancer“ in den schönen Sommerabend entlassen.
Text: Indra Wilhelm
Bilder: Birgit Walz