In der Woche vom 24.10.2022 bis zum 28.10.2022 machten sich die Klassen R10a, b, c, d und e mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern und deren Begleitungen auf in den Norden Deutschlands. Im Folgenden geben die Klassen einen kleinen Einblick in ihre gemeinsame Zeit kurz vor der heißen Phase der Prüfungsvorbereitung:
R10c: Lüneburger Heide und Hamburg im strahlenden Sonnenschein
Wenn man Ende Oktober in den Norden fährt, erwartet man eigentlich Regenwetter. Aufgeregt und ausgestattet mit mehreren Paar Schuhen und Regenjacken machte sich die R10c mit Frau Rügner und Herrn Freund auf den Weg. Dank unserem Busfahrer erreichten wir die Unterkunft im Holiday Camp trotz mehrerer Stopps entspannt schon um 17.30 Uhr. Nach dem Beziehen der Betten und gemeinsamen Abendessen hieß es erst einmal ankommen und sich den kleinen charmanten Holzhütten einzuleben. Die ein oder anderen mussten sich zwar erstmal an den Campingcharakter der Unterkunft gewöhnen, aber die Stimmung war gut und die Vorfreude auf dem Tagesausflug nach Hamburg am Dienstag groß.
Bei bedecktem Himmel startete der Tag in Hamburg mit einer Hafenrundfahrt. Ein besonderes Highlight hierbei waren die großen Containerschiffe. Viele staunten über die Schwimmfähigkeit der tonnenschweren Riesen auf ihrem Weg zum Tor der Welt und über die Geschichte der besetzten Häuser in St. Paulis Hafenstraße. Als unser Schiff Kurs auf die Elbphilharmonie nahm, brach die Sonne durch die Wolken und brachte die beeindruckende Glaskonstruktion zum Strahlen. Spätestens jetzt waren alle fasziniert von der Schönheit der Stadt! Bei strahlendem Sonnenschein und maritimem Wind flanierten wir in die Speicherstadt, die aufgrund der zu niedrigen Pegelstände der Elbe nicht vom Wasser aus befahren werden konnte. In einem der alten Lagerhäuser befinden sich die Hamburger Dungeons, die auf eine ganz besondere Art die dunkleren Kapitel der Hamburger Geschichte beleuchten. Geführt von echten Schauspielern wandert man von Jahrhundert zu Jahrhundert, von Theaterstück zu Theaterstück geführt, von Tragödie zu Tragödie. Neunzig Minuten Nervenkitzel boten Einblicke in die Belagerung durch Napoleon, den großen Hamburger Stadtbrand, die Pestepidemie, Störtebekers Hinrichtung und die tragische Geschichte der Maria Katharina Wächtler. Eine Shoppingtour durch Hamburg und Spaziergänge an Alster und Elbe durften natürlich auch nicht fehlen. Einige wären am liebsten gleich in Hamburg geblieben, doch der nächste Tag wartete schon.
Mit Muskelkater vom Vortag ging es am Mittwochvormittag direkt nach dem Frühstück im Morgenlicht zum stillgelegten Kletterparkgelände des Heideparks. Dort konnte sich die Klasse in der Kunst des Bogenschießens üben oder einen Spaziergang durch die Heide genießen. Zur Entspannung ging es am Nachmittag in die Therme Soltau. Leider konnten wir nur den Schwimmbadbereich mit Rutsche und Sprungturm nutzen, da im Solebad keine Schülergruppen erwünscht waren. Etwas enttäuscht über den Mangel an Wellnessfaktor dieses Programmpunkts ging es zurück ins Camp, wo der Abend mit gemeinsamen Activity-Spielen oder in den einzelnen Hütten seinen Ausklang fand.
Zum Abschluss der Woche stand ein Tageseintritt in den Heidepark Soltau auf dem Programm, der von uns schon kurz vor der eigentlichen Öffnung betreten werden durfte. Im strahlenden Sonnenschein konnten alle den Tag im Park genießen. Obwohl wir durch die Nähe zum Europa-Park verwöhnt sind, hatten Alle Spaß bei der Fahrt mit den verschiedenen Achterbahnen. Ein besonderes Highlight waren die Holzachterbahn „Colossos“ und der mit 71 Metern einer der größten Freefall- Tower Europas „Scream“. Auch an diesem Tag wurde viel gelaufen und der ein oder andere brauchte um 17 Uhr erstmal einen kurzen Mittagsschlaf, um den letzten Abend im Camp genießen zu können. Glücklich, aber auch erschöpft von der intensiven Zeit als Klassen-WG begleitete uns die Vorfreude auf das eigene Bett nach Hause.
Text: Isabell Rügner Bilder: Isabell Rügner, Johann-Frédéric Freund
R10b: Bildung und Entspannung in Berlin
Unsere R10b hatte eine unglaublich intensive und tolle Zeit in Berlin. Nach unserer Ankunft mit dem Zug ging es auch abends schon direkt in die City Richtung Brandenburger Tor. Die Skyline war schon beeindruckend, gerade wenn man sonst nur das Landleben kennt. Auch das erste Mal mit der U- und S-Bahn fahren war für einige von uns eine neue Erfahrung.
Am zweiten Tag ging es dann um das Thema Kultur und Geschichte, denn ohne Bildung geht natürlich nichts in Berlin. Also haben wir uns die Mauergedenkstätte angesehen und eine wirklich überraschend gute Führung bekommen. Selbst die Zweifler unter uns waren überrascht, wie viele interessante und auch schockierende Dinge hier abgelaufen sind.
Am dritten Tag war dann etwas Entspannung angesagt im Tropical Island Schwimmbad und abends ging es dann wieder los in die Stadt. Der vierte Tag startete mit einer Berliner Untergrundführung. Ein absolutes Highlight! Nachmittags glühten dann die Handys im Wachsfigurenkabinett. Wir gerieten regelrecht in einen Selfie-Rausch. Alle berühmten Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen, Zeitgeschichte und Musik waren als realistische Wachsfiguren vertreten. Abends machten wir uns dann schick und stylten uns für den Discoabend. Hier wurden nicht nur neue Dancemoves ausgepackt sondern auch neue Freundschaften mit anderen Klassen geschlossen.
Alles Gute hat auch mal ein Ende…. Wir waren froh, diese tolle Fahrt als Klasse erlebt zu haben. Die Zeit ging leider viel zu schnell vorbei. Viele von uns hätten gerne noch ein paar Tage drangehängt, aber der Zug nachhause wartet nicht ewig.
Text und Bilder: Markus Albu
Der Artikel zur Berlinfahrt von R10a und R10e folgt in Kürze.